Lucid

Tesla

Lucid legt nach: Air als Basis-Version unter Tesla-Preis, Rekord-Reichweite für SUV Gravity

lucid legt nach: air als basis-version unter tesla-preis, rekord-reichweite für suv gravity

Bild: Lucid Air

Bei den Stückzahlen kommt der vom früheren Chef-Ingenieur für das Model S geführte Konkurrent Lucid Motors an Tesla längst nicht heran – bei den technischen Daten seiner Elektroautos aber übertrifft er den Pionier in mehrerer Hinsicht. Das galt schon für die ersten Versionen seiner Limousine Lucid Air ab, die schneller laden, weniger verbrauchen und weiter fahren als das aktuelle Tesla Model S, aber auch viel teurer waren. Vor Ende des Jahres soll jetzt aber die Einsteiger-Variante Pure zu einem niedrigeren Preis folgen. Außerdem stellte Lucid das SUV Gravity näher vor, das mehr Reichweite bieten soll als Elektroautos jeder anderen Marke.

Lucid legt sich mit Tesla an

Nach dem Reichweiten-Rekord mit dem Air in der Dream Edition von 837 Kilometern nach der US-Norm EPA liefert Lucid mit der Version Pure einen weiteren Bestwert nach, der ab jetzt für alle Ausführungen gelten soll: Der Luftwiderstandsbeiwert (cw) fiel laut einer Mitteilung auf 0,197. Das mache den Lucid Air zum aerodynamisch effizientesten Serienauto auf dem Markt. Vorher nahm dies Mercedes mit den 0,20 bei dem Elektroauto EQS für sich in Anspruch – und Tesla behauptet auf der Seite zum Model wie seit der Vorstellung, dessen cw-Wert 0,208 sei der „niedrigste auf dem Planeten“.

Die genaue Akku-Kapazität für den Air Pure verrät Lucid nicht – nur dass er statt aus 22 wie bei dem großen Paket aus 18 Modulen bestehe, was weniger Gewicht und mehr Platz hinten bedeute. Die Reichweite bleibt trotzdem oberhalb des Model S, jedenfalls knapp: Bei dem Lucid sind es 410 EPA-Meilen, bei dem Tesla bis zu 405. Zudem wird der Air Pure das erste Elektroauto des Verfolgers, das weniger kostet als ein Model S: Bei der Reservierung auf der US-Website sind ab 87.400 Dollar angegeben, während Tesla mindestens 104.990 Dollar will.

Das wiederum entspricht in etwa dem Preis des Lucid Air Touring als einer weiteren Variante ebenfalls mit kleinerem Akku. Diese kostet 107.400 Dollar bei 425 Meilen Reichweite und Dach aus Glas statt Aluminium wie bei dem Starter-Air und wird laut Lucid seit diesem Monat ausgeliefert. Außerdem erinnert das Unternehmen an die im Sommer vorgestellte Top-Version Sapphire, die sogar schneller beschleunigen soll als das Tesla Model S Plaid. Aus aktuellen Tests berichtet Lucid von 1,89 Sekunden bis 60 Meilen pro Stunde und 205 Meilen pro Stunde Höchstgeschwindigkeit. Die Auslieferungen sollen im ersten Halbjahr 2023 beginnen. Erneut lässt sich Lucid den Vorsprung vor Tesla aber teuer bezahlen: Der Air Sapphire kostet in den USA 249.000 Dollar.

SUV Gravity soll Maßstäbe setzen

Für Deutschland gibt Lucid derzeit keine offiziellen Preise an, doch hier begann der Verkauf zunächst mit den teureren Top-Versionen für 218.000 Euro. Auch die Europa-Reichweite nach WLTP steht noch nicht fest – wird aber auf bis zu 900 Kilometer geschätzt, was nicht nur weit über dem Tesla Model S liegt, sondern auch über dem Mercedes EQS, der sich zwischendurch den Titel als europäischer Reichweiten-Sieger sicherte.

Außer über die kleineren Air-Versionen informierte Lucid am Dienstag zudem etwas näher über das SUV Gravity, das als zweites Modell ab Anfang 2023 in den USA bestellt werden könne und ab 2024 ausgeliefert werde. Mit Supercar-Perfomance und bis zu sieben Sitzplätzen soll es eine bislang unerreichte Kombination bieten. Außerdem verspricht Lucid für den Gravity mehr Reichweite als jedes andere Elektroauto auf dem Markt mit Ausnahme der eigenen Marke und das Setzen weiterer neuer Maßstäbe wie zuvor mit der Limousine Air.

TOP STORIES

Top List in the World