Auto-News

Lucid

Mercedes

Mercedes-Benz

Lucid Air Pure stößt Mercedes EQS vom Aero-Thron - Aerodynamik-Weltrekord für Serienauto

In der Welt der Elektroautos spielt der Luftwiderstand eine große Rolle. Das US-Startup Lucid hat mit der neuen Basis-Variante des Pure den Mercedes EQS als bisherigen Rekordhalter der Serienfahrzeuge unterboten.

lucid air pure stößt mercedes eqs vom aero-thron - aerodynamik-weltrekord für serienauto

Mit der Variante Pure stellt Lucid das Basismodell der Elektro-Limousine Air vor.

E-Auto Startups haben es nicht leicht gegen die etablierte Konkurrenz. Hohe Marketingbudgets, riesige Entwickler-Teams, große Skaleneffekte sucht man bei ihnen meist vergebens. Aus diesem Grund suchen sich die jungen Unternehmen meist einzelne Disziplinen, in denen sie leicht glänzen können.

Ganz so einfach scheint es sich das Luxus-E-Auto-Start-up Lucid Motors aber nicht zu machen. Denn während sich die meisten Autobauer beim Thema cW-Wert immer wieder die Zähne ausbeißen, vermeldete das US-Start-up jetzt einen neuen Rekord – und das ausgerechnet mit dem Basis-Modell, dem 78.000 Dollar teuren Air Pure, der ab 2023 in Deutschland zu haben sein soll.

Lucid Air Pure mit cW-Wert von 0,197

Laut Angaben des Herstellers habe die neue Basis-Variante Pure des Lucid Air einen Rekord-cW-Wert von 0,197. Das liegt knapp unter dem des bisherigen Rekordhalters, dem Mercedes EQS. Er kommt im entsprechenden Aero-Trim auf einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,2.

Gerade im Elektroauto-Sektor ist der Luftwiderstandsbeiwert, beziehungsweise die ganze Aerodynamik, oder genauer der Luftwiderstand von herausragender Bedeutung. Denn aufgrund der hohen Effizienz der Antriebe fallen Nachteile bei der Windschlüpfigkeit umso stärker ins Gewicht und schmälern entsprechend die Reichweite. Aus diesem Grund war es beispielsweise für Mercedes auch so wichtig, bei der Entwicklung des EQS und EQE auf einen möglichst geringen cW-Wert zu setzen.

Selbst Tuner wissen um die Relevanz des Luftwiderstandsbeiwerts. So hat sich beispielsweise auch schon Brabus des Themas angenommen und versucht den Wert des EQS zu unterbieten.

Das Geheimnis liegt in den Rädern

Bleibt die Frage, wie das Startup aus den USA jetzt den Wert von Mercedes in die Tasche gesteckt hat? Laut Chef-Entwickler Eric Bach von Lucid liegt das Geheimnis in den Rädern. Während der Air in seinen anderen Varianten auf 20- oder 21-Zoll-Räder setzt, rollt die Basisvariante Pure auf 19-Zöllern. “Außerdem haben wir die Räder etwas schmaler gemacht als etwa beim Air Grand Touring, sodass sie tiefer im Radhaus sitzen und besser umströmt werden”, so der ehemalige VW- und Tesla-Entwickler, der seit 2021 die Entwicklungsabteilung von Lucid leitet. Die aerodynamisch optimierten Felgen würden zudem ihr Übriges tun, ist er überzeugt.

TOP STORIES

Top List in the World