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Luc Ackermann, 20, ist mehrfacher Weltrekordhalter im Freestyle Motocross

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Dieser Artikel ist eine Zusammenarbeit mit der Magenta VR App.

Noch ein letztes Mal richtig Gas geben und schon hebt er ab, löst sich vom braunen staubigen Erdboden, der Sicherheit verspricht. Das Gejubel der Menge blendet er aus, denn jetzt muss jede Bewegung sitzen. Seine Finger umschließen fest die Griffe des Lenkers, während er sich, gemeinsam mit seinem Motocross-Bike kopfüber in der Luft dreht. Der Stunt dauert nur wenige Augenblicke, doch in diesem Moment steht für ihn die Zeit still. Zumindest bis er wieder sicher gelandet ist.

Luc Ackermann entdeckte seine Liebe für den Motorsport bereits in seiner Kindheit. Schon 2005 hat der damals 6-Jährige – ja, richtig gelesen: der 6-Jährige (!) – die ersten Sprünge auf einem Minibike gemacht. Mitschuldig für diese Faszination ist wohl auch sein älterer Bruder Hannes, der schon vier Jahre zuvor mit FMX, Freestyle Motocross, begann. Während die meisten von Lucs Konkurrenten mit Motocross-Rennen ein Feeling für den Sport entwickelten, stieg er direkt im Freestyle ein und übte von Beginn an das Springen auf zwei Rädern. Seit den ersten Sprung-Versuchen auf dem Minibike ist einige Zeit vergangen, doch die Faszination für den Motorsport ist geblieben. „Es macht mir einfach riesigen Spaß. Es ist ein cooles Gefühl, wenn man mit dem Bike aus der Rampe schießt und durch die Luft fliegt“, erzählt er ZEITjUNG im Interview. 

Der Lohn für die harte Arbeit

Der frühe Einstieg in die Karriere hat den jungen Mann zu dem gemacht, was er jetzt ist: mehrfacher Weltrekordhalter im Freestyle Motocross. Doch diese Titel bekommt man nicht einfach so. Ein hartes Training und unglaubliche Willenskraft sind notwendig, um am Ende eines Wettkampfes auf dem Treppchen zu stehen. In einer Trainingsphase starten Lucs Tage mit Sport. Morgens wird entweder gejoggt oder eine Runde auf dem Fahrrad gedreht. Dann geht es weiter ins Gym und danach fährt er sich noch zwei Stunden auf dem Trainingsgelände warm. Und das alles noch vor dem Mittagessen. Aber anstatt sich danach einen verdienten Mittagsschlaf zu gönnen, schwingt sich Luc nochmal für zwei bis drei Stunden auf das Bike, um Sprünge und Tricks zu üben.

Doch das harte Training zahlt sich aus. Seinen ersten Eintrag im Guinness Buch der Weltrekorde bekommt Luc schon im zarten Alter von 12 Jahren. Bei der NIGHT of the JUMPs in Köln meistert er einen Backflip und geht so als jüngster Motocross-Fahrer, der diesen Trick gestanden hat, in die Geschichte ein. Zwei Jahre später holt er sich für einen 9 Meter hohen Sprung den nächsten und ein Jahr darauf mit dem gemeinsamen Backflip mit 17 anderen Ridern bei der Nitro Circus Filmpremiere in London auch gleich noch den dritten Eintrag ins Buch der Rekorde. Er reagiert bescheiden, als wir ihn auf seine Rekorde ansprechen: „Das ist natürlich ein gutes Gefühlt. Man hat ja lange dafür trainiert. Wenn dann alles klappt, ist das der Lohn für die viele Arbeit.“

Wenn man mit dem Motorrad aus der Rampe schießt

Doch bleibt bei so vielen Events und Training überhaupt noch Zeit für Schule und Freunde? „Da die ganzen Contests und Shows am Wochenende und oft im Ausland stattfinden, kann man dann natürlich nicht mit den Freunden abhängen oder auf Partys gehen“, erzählt Luc. Zeit für seine Freunde versucht er trotzdem immer zu finden. „Es aber ist auch ganz cool, viele Länder und Leute kennenzulernen“, räumt er ein. Zur Schule ging der junge Thüringer so lange, wie es ging. Seine Schule, ein Sportgymnasium, machte die ganze Sache einfacher für ihn. „Da hatte man für meine Situation zum Glück Verständnis.“ Trotzdem musste er einiges an Stoff nacharbeiten. Mit dem Fachabitur in der Tasche kann er sich nun voll und ganz seiner Passion widmen. 

Dass er in diesem Sport seine absolute Leidenschaft gefunden hat, merkt man nicht erst, wenn man ihn auf seinem Bike erlebt. Motocross ist sein Leben und das strahlt Luc auch aus. Auch in diesem Jahr fährt er wieder bei den Europa- und Weltmeisterschaften mit, den NIGHT of the JUMPs Events. Die Fahrer, die man dort bestaunen kann, sind absolute Profis. „Auf dem Level musst du Profi sein, das kann man nicht ’nebenbei‘ machen.“ 10 Sportler aus fünf Nationen gingen an den Start. Und, wen wunderts, allen voran der 20-jährige Luc Ackermann, der mit einem Sieg den EM-Titel holen konnte. „

Bei der NIGHT of the JUMPs muss jeder Sportler seine besten und härtesten Tricks zeigen, um ins Finale zu kommen“, erläutert Luc. Für das Publikum ist das natürlich ein atemberaubendes Erlebnis. Und auch für Luc haben diese Events ein ganz besonderes Flair: „Der Moment, in dem man mit dem Motorrad aus der Rampe schießt und durch die Luft fliegt, löst einen unglaublichen Adrenalinrush aus. Wenn dann auch noch Tricks und Landung klappen ist das natürlich ein tolles Gefühl.“ Luc erklärt uns, dass auch das Publikum Einfluss auf die Fahrer hat: „Je mehr die Zuschauer mitgehen, umso mehr pusht das auch uns Fahrer.“ Das schein diesmal wieder geklappt zu haben – Luc ist Europameister!

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Dieses Jahr gibt es bei der NIGHT of the JUMPs neben dem Adrenalin noch eine weitere Besonderheit für die Fahrer. Die Telekom begleitet das Event und wird die fünf besten Sprünge als 360° VR-Video in ihrer Magenta VR App der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung stellen. Wir, als absolute Motocross-Laien, können also gemütlich von der Couch aus die atemberaubenden Sprünge erleben, als wären wir live dabei und würden selbst den ein oder anderen Backflip springen.

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Luc hält die VR-Videos für eine gute Sache. „Das ist super, weil so auch die Family und Freunde zuschauen können, ohne dabei zu sein.“ Allerdings denkt er nicht, dass die Videos mit der Realität vergleichbar sind: „Die Perspektive ist echt cool und zeigt, was wir sehen, wenn wir die Rampe verlassen. Man spürt zwar nicht das Vibrieren des Bikes, aber das Video vermittelt schon ein Feeling, wie es ist, wenn man auf dem Motorrad sitzt und abhebt.“ Mit den Videos können wir wenigstens erahnen, welcher Nervenkitzel mit diesem Sport verbunden ist und wie sehr es die Fahrer pusht, wenn sie von 10.000 Menschen in der Halle bejubelt werden. Außerdem werden wohl die wenigsten von uns jemals in ihrem Leben auch nur auf einem Motocross-Bike sitzen, geschweige denn einen Backflip stehen. Die Magenta VR App bietet uns die Möglichkeit zumindest bis zu einem gewissen Grad miterleben zu können, was es bedeutet diesen oder auch andere Extremsportarten zu betreiben. Das besondere an der App: man braucht keine extra VR-Brille, um sich die Videos ansehen zu können. Der Handybildschirm reicht völlig aus.

Für den Weltrekordhalter ist es besonders schön zu sehen, dass seine Sportart durch solche Videos in der breiten Masse immer bekannter wird. „Mittlerweile kennen viele Leute FMX oder die NIGHT of the JUMPs und die Arenen sind meist ausverkauft. Aber es gibt noch keine TV-Übertragungen. Darum ist es immer gut, noch mehr Leute mit dem Sport zu erreichen. Und die VR Videos sind cool und tragen bestimmt ihren Teil dazu bei.“

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Bildquellen: (1) (2)NIGHT of the JUMPs (3) Telekom

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