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Lotus Evija (2021): Elektro-Sportler soll nach Formel 1 klingen

Angeblich diente der klassische Lotus 49 als Inspirationsquelle

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Wie soll ein Elektro-Sportwagen klingen? Das ist offenbar ein veritables Problem. Eine paradoxe und wie wir finden bizarre Antwort hat Lotus für den Evija gefunden: Der 2.000 PS starke Bolide, der 2021 starten soll, bekam einen Sound, der von dem V8 eines Formel-1-Klassikers inspiriert ist.

Den Elektro-Supersportler Evija stellte Lotus schon 2019 vor. Er ist nicht nur das erste Elektroauto der britischen Marke, sondern soll auch der leistungsstärkste Serien-Straßensportwagen der Welt werden. Nun meldet Lotus, dass der Sound dafür von einem britischen Musikproduzenten namens Patrick Patrikios entwickelt wurde.

Als Inspirationsquelle wählte Patrikios, der laut Lotus schon für Stars wie Britney Spears gearbeitet hat, ausgerechnet den V8 eines Formel-1-Rennwagens, des Lotus 49, der von 1967 bis 1970 für das Lotus-Team antrat. Angeblich klingt der Sound des Lotus 49 beim Verlangsamen im Computer ähnlich wie das natürliche Elektro-Fahrgeräusch des Evija. Das ist seltsam, denn Elektroautos sirren eher bei hoher Frequenz statt wie große Verbrenner in tiefen Tonlagen zu bollern. Jedenfalls kreierte Patrikios so das Außengeräusch des Evija.

Bildergalerie: Lotus Evija (Elektro-Sportwagen)

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Das erste Auto unter Geely-Ägide

Evija (ausgesprochen “E-vi-ja”) ist ein lettischer Frauen-Vorname, eine Variation des Vornamens Eva. Lotus übersetzt ihn mit “das Erste, was existiert” – ein Erstling also. Das passt auch deswegen, weil er das erste Auto ist, das unter der Ägide von Geely entstand. Seit 2017 gehören dem chinesischen Konzern 51 Prozent der Gesellschaftsanteile von Lotus.

Der Elektroantrieb wurde von Williams Advanced Engineering entwickelt. Die 70-kWh-Akkus sind unmittelbar hinter den beiden Sitzen in der Mitte montiert – eine Analogie zur traditionellen Mittelmotor-Architektur. Das Auto lässt sich im Prinzip mit 800 kW laden, was dann neuen Minuten dauern soll, doch mit den aktuell verfügbaren 350 kW sind es 18 Minuten. Die CCS2-Ladebuchse ist hinter einer Klappe im Heck versteckt.

Vier E-Motoren à 500 PS

Der Akku versorgt vier Elektromotoren à 500 PS. Zusammen liefern sie 2.000 PS sowie 1.700 Newtonmeter Drehmoment. Vier Planetengetriebe übertragen die Kraft von den E-Maschinen auf die beiden Achsen. Durch ein Torque-Vectoring wird die Agilität in der Kurve erhöht.

Die ausgefeilte Aerodynamik und die Kühlung halten die Batterie auf Temperatur. So soll der Evija für mindestens sieben Minuten die volle Leistung liefern können. Dies bezieht sich auf den Track-Modus. Daneben bietet der Evija noch vier weitere Fahrmodi: Range, City, Tour und Sport. Sie werden durch einen roten Drehknopf unten am Lenkrad aktiviert.

Technische Daten des Evija:

  • Antrieb: rein elektrischer Allradantrieb mit 2.000 PS (1.470 kW)
  • Drehmoment: 1.700 Nm, mit Torque Vectoring
  • 0-100 km/h: <3 Sek.
  • 0-300 km/h: <9 Sek.
  • Höchstgeschwindigkeit: >320 km/h
  • Akku / Reichweite: 70 kWh / 345 km WLTP
  • Ladezeit: 18 min (mit 350 kW)
  • Leergewicht: 1.680 kg
  • Maße: 4.459 mm Länge / 2.000 mm Breite / 1.122 mm Höhe
  • Produktion: 130 Fahrzeuge
  • Reservierung: 250.000 Pfund für Reservierung eines Produktionsslots
  • Produktionsstart: 2021

Quelle: Lotus (Sound), Lotus (Evija-Daten)

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