Noch entwickeln die Koreaner, aber 2023 könnte die Produktion starten
LG Energy Solution entwickelt eigene 4680-Batteriezellen und will sie offenbar ab 2023 an Tesla liefern. Das geht aus einem neuen Bericht von Reuters hervor, bei dem sich die Nachrichtenagentur auf anonyme Quellen berief. Die 2020 abgespaltete Energiesparte von LG Chem hat danach sogar schon Prototypen von den großformatigen, zylindrischen Zellen mit dem Formfaktor 46 mal 80 Millimeter gebaut.
Tesla baut die 4680-Zellen derzeit in einer Pilotanlage in Kalifornien und will sie künftig auch in den neuen Gigafactories in Werken in Texas und Grünheide fertigen. Offenbar ist Tesla aber selbst noch nicht so weit, dass man die Zellen selbst in großem Maßstab herstellen kann. So sagte Musk kürzlich, er sei in Gesprächen mit Batterielieferanten über die Entwicklung von 4680-Batterien. Laut dem Reuters-Bericht hofft nun LG, einen Produktionsauftrag zu ergattern. LG würde die Zellen allerdings erst ab 2023 produzieren, da sie noch in der Entwicklung seien.
Nach dem Artikel teilte LG kürzlich koreanischen Journalisten mit, man plane den Bau einer neuen Batteriezellen-Fabrik in den USA, um nicht genannte Kunden zu beliefern. Auch ein Werk in Europa sei geplant, um die Gigafactory in Grünheide zu beliefern, so der Bericht – möglicherweise in Spanien.
LG-Erzkonkurrent Panasonic ist noch stärker mit Tesla verwoben und baut zusammen mit den Amerikanern Batteriezellen in Nevada. Zudem wollen die Japaner laut Reuters demnächst eine Pilotanlage für 4680-Zellen im Heimatland zum Laufen bringen.
Quelle: Reuters