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Lexus RZ 450h: 313 PS volle E-Power mit halbem Lenkrad

Mit dem batterieelektrischen RZ 450h erweitert Lexus die Modellpalette. Wir durften den Neuen schon mal probefahren.

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Mit dem batterieelektrischen RZ 450h erweitert Lexus die Modellpalette. Wir durften den Neuen schon mal probefahren.​

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Womöglich müssen Sie nun mit einer kleinen Enttäuschung fertig werden, liebe Leser. Denn die aufsehenerregende One-Grip-Lenkung wird es frühestens 2025 im RZ 450h geben.

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Zur Erinnerung: Der neue Lexus soll wahlweise eine Steer by Wire-Lenkung erhalten, bei der es keine mechanische Verbindung zwischen Volant und Vorderrädern gibt.

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Ein Aktuator vermeldet den Lenkeinschlag an einen Rechner.

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Der errechnet dann aus Tempo, Fahrmodus und Lenkwinkel den perfekten Einschlag der Vorderräder.

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One Grip wird das System deswegen genannt, weil von Anschlag zu Anschlag kein Umgreifen nötig ist.

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Das klingt kompliziert, und es bedarf offenbar noch einiger Abstimmungsarbeiten, bis das System zum Lexus- oder Toyota-Kunden kommt, doch wir durften bereits in einem sehr seriennahen Prototypen Platz nehmen und das neuartige Lenkgefühl verkosten.

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Statt eines konventionellen Lenkrads verfügt der Lexus über ein sogenanntes Yoke.

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Der obere Bereich des Lenkradkranzes fehlt, das soll die Sicht auf Instrumente und Straße erleichtern.

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Bekannt ist ja, dass der neue Lexus auf der e-TNGA-Plattform von Toyota basiert, die er sich mit dem bZ4X teilt.

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Freilich wird bei Lexus sehr nachdrücklich betont, dass der RZ ein ganz anderes Auto sei, das sich im Fahrgefühl deutlich von dem preiswerteren Toyota unterscheide.

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Da ist was dran, so der erste Fahreindruck.

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Anders als der Toyota ist der Lexus nur mit zwei Motoren und Allradantrieb verfügbar.

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Das bedeutet eine Systemleistung von 230 kW oder 313 PS, wobei der vordere Motor 150 kW beisteuern kann, der hintere 80 kW.

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Was sich der Lexus freilich ebenfalls mit dem bZ4X teilt, ist der 71,4 kW fassende Antriebsakku und damit auch die eher bescheidene Ladeleistung von 150 kW am DC-Schnelllader sowie mit maximal 11 kW an der Wallbox.

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Was sonst noch auffiel: das luftige Raumgefühl im großzügigen Interieur.

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Der Grundpreis beträgt 68.000 Euro, für 74.700 Euro wird es eine Launch-Edition mit elektrischer Sitzverstellung, digitalem Innenspiegel, Park Assist, Head-up-Display sowie Panorama-Dach gebe.

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Lexus RZ 450e Außenansicht

Womöglich müssen Sie nun mit einer kleinen Enttäuschung fertig werden, liebe Leser. Denn die aufsehenerregende One-Grip-Lenkung wird es frühestens 2025 im RZ 450h geben. Zur Erinnerung: Der neue Lexus soll wahlweise eine Steer by Wire-Lenkung erhalten, bei der es keine mechanische Verbindung zwischen Volant und Vorderrädern gibt. Ein Aktuator vermeldet den Lenkeinschlag an einen Rechner. Der errechnet dann aus Tempo, Fahrmodus und Lenkwinkel den perfekten Einschlag der Vorderräder. One Grip wird das System deswegen genannt, weil von Anschlag zu Anschlag kein Umgreifen nötig ist.

Das klingt kompliziert, und es bedarf offenbar noch einiger Abstimmungsarbeiten, bis das System zum Lexus- oder Toyota-Kunden kommt, doch wir durften bereits in einem sehr seriennahen Prototypen Platz nehmen und das neuartige Lenkgefühl verkosten. Statt eines konventionellen Lenkrads verfügt der Lexus über ein sogenanntes Yoke. Der obere Bereich des Lenkradkranzes fehlt, das soll die Sicht auf Instrumente und Straße erleichtern. Ein Head-up-Display besitzt der Lexus dennoch, dazu zwei Bildschirme, die als Instrumenteneinheit sowie als Navi- und Infotainment-Monitor dienen. Das erstaunlichste aber an der Lenkung: Die Gewöhnung dauert nur wenige Kilometer. Nur die ganz engen Abbiegemanöver geraten noch etwas eckig, weil der Lenkwinkel der Vorderräder auf den letzten Winkelgraden des Lenkeinschlags doch sehr stark ansteigt. Hier wäre womöglich etwas weniger mehr. Mit konventioneller Lenkung fährt sich der RZ 450h deutlich anders, wirkt im direkten Vergleich unhandlicher und unpräziser – wohl auch, weil dessen elektromechanische Lenkung sehr leichtgängig und deutlich rückmeldungsärmer agiert.

313 für 2,1 Tonnen

Bleiben wir also im RZ 450h mit One Grip. Bekannt ist ja, dass der neue Lexus auf der e-TNGA-Plattform von Toyota basiert, die er sich mit dem bZ4X teilt. Freilich wird bei Lexus sehr nachdrücklich betont, dass der RZ ein ganz anderes Auto sei, das sich im Fahrgefühl deutlich von dem preiswerteren Toyota unterscheide. Da ist was dran, so der erste Fahreindruck. Im Interieur wirkt der RZ schon mal eine Klasse wertiger als der bZ4X, griff- und tastfreundlichere Kunststoffe umhüllen das Passagierabteil, die Displays sind größer und hochauflösend. Und anders als der Toyota ist der Lexus nur mit zwei Motoren und Allradantrieb verfügbar.

Das bedeutet eine Systemleistung von 230 kW oder 313 PS, wobei der vordere Motor 150 kW beisteuern kann, der hintere 80 kW. Das zugehörige maximale Drehmoment: 266 und 168 Nm. Derart befeuert setzt sich der knapp 2,1 Tonnen schwere RZ vehement in Bewegung, ansatzlos und schlupffrei spurtet er aus dem Stand – bis maximal 160 km/h. Mit dafür verantwortlich ist das Direct4 genannte Allradsystem. Es sammelt Daten aus allen möglichen Sensoren, Geschwindigkeit, Lenkwinkel und G-Kräfte etwa, und verteilt in Millisekunden das Drehmoment zwischen den Achsen. Dabei optimiert es nicht nur die Traktion beim Beschleunigen, sondern stabilisiert zudem den Geradeauslauf und unterstützt die Lenkung bei Richtungswechsel. Das alles funktioniert sehr harmonisch und ohne für den Fahrer merkliche Antriebseinflüsse.

20 kWh auf 100 km

Was sich der Lexus freilich ebenfalls mit dem bZ4X teilt, ist der 71,4 kW fassende Antriebsakku und damit auch die eher bescheidene Ladeleistung von 150 kW am DC-Schnelllader sowie mit maximal 11 kW an der Wallbox. Nach WLTP soll der RZ 16,8 kWh/100 km verbrauchen. Mit den optionalen 20-Zöller sind übrigens 18,7 kWh/100 km, was einem Mehrverbrauch von rund 10 Prozent entspräche. Bei der Probefahrt über südfranzösische Landstraßen mit meist eher verhaltenem Tempo pendelte sich der Verbrauch unseres Testwagens bei knapp über 20 kWh/100 km ein, mit 20-Zöllern. Was sonst noch auffiel: der sehr brauchbare Federungskomfort des Lexus, trotz der Optionsbereifung. Und das luftige Raumgefühl im großzügigen Interieur. Das gilt ebenso für den Rücksitzraum, allerdings geht es hier wegen der kleinen Fenster in Fondtüren und Heckklappe etwas finster zu.

Falls Sie nun neugierig geworden sind auf den Lexus RZ 450h: Ab 15. März ist der E-Lexus bestellbar, ab 17. April sollen die ersten Autos zu den Händlern kommen. Der Grundpreis beträgt 68.000 Euro, für 74.700 Euro wird es eine Launch-Edition mit elektrischer Sitzverstellung, digitalem Innenspiegel, Park Assist, Head-up-Display sowie Panorama-Dach gebe. Mit voller Hütte und Luxuspaket kostet der RZ 78.100 Euro. Welcher Aufpreis für One Grip aufgerufen wird, steht noch nicht fest.

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