Autokauf

Autos

Autos-Top Stories

Autotests

Lexus

Lexus NX: Spät, aber doch bereit für die Steckdose

lexus nx: spät, aber doch bereit für die steckdose

Lexus NX: Spät, aber doch bereit für die Steckdose

Eigentlich hat es ziemlich lange gedauert, bis ein Lexus-Hybrid den Weg zur Steckdose gefunden hat. Hybrid allein ja, aber Plug-in-Hybrid war nicht im Programm. Das ändert sich mit dem neuen NX. Das eher kompakte SUV ist als 350h (als Hybrid ohne Lademöglichkeit) und als 450h+ mit Stecker verfügbar. Wir haben den 450h+ getestet.

Der NX ist komplett neu, wobei man der traditionellen Lexus-Designlinie treu bleibt. Das ist ja kein Fehler, zumal der Japaner sehr elegant dasteht. Vor allem der so genannte „Diablo“-Kühlergrill ist markant und macht einiges her. Auch sonst gibt sich der Lexus innen wie außen distinguiert.

lexus nx: spät, aber doch bereit für die steckdose

Interessant wird es schon, wenn man die Türen öffnet. Man drückt innen am Türgriff, um die Tür zu öffnen. Auch innen zieht man an keinem Hebel her, sondern drückt am entsprechenden Griff. Das wirkt anfangs gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber klaglos, zumal der entsprechende Türöffner ergonomisch richtig platziert ist.

Innen profitiert der NX von den gewachsenen Abmessungen, vor allem dem Plus beim Radstand. So sitzt man jetzt auch hinten bequem. Auch im Kofferraum gibt’s genug Platz, die Ladekabel verschwinden sauber in einem eigenen Fach unter dem Kofferraumboden.

lexus nx: spät, aber doch bereit für die steckdose

Und damit sind wir auch schon beim Wesen des NX 450h+. Als Plug-in-Hybrid bezieht er den Strom für die Batterie durchs Rekuperieren während der Fahrt und vom Laden an der Ladesäule. Die Batterie hat eine Kapazität von 18 kWh, geladen wird mit maximal 6,6 kW. Lexus gibt eine elektrische Reichweite von bis zu 63 Kilometer an, bei uns zeigte der Computer nach einer vollen Ladung sogar 68 km an. Ist man viel im Stadtverkehr unterwegs, fährt man auch praktisch nur elektrisch und gleitet so leise durch die City. Geht es schneller voran, arbeiten Verbrenner (ein 2,5-l mit 185 PS) und Elektroantrieb zusammen. Insgesamt hat man dann 309 PS Systemleistung zur Verfügung. Ruft man wirklich die volle Leistung ab, macht sich allerdings das CVT-Getriebe bemerkbar und die Antriebseinheit klingt angestrengt. Sportwagenfeeling kommt- 300 PS hin oder her – sowieso nicht auf. Daran ändern auch der Sportmodus und die Möglichkeit, manuell durch die Gänge zu surfen, wenig. Dagegen spricht auch die indirekte Lenkung. Auch das Gewicht von 2,5 Tonnen sorgt dafür, dass nie das Gefühl aufkommt, in einem dynamischen Auto zu sitzen. Also, eher entspannt dahingleiten – dann spielt der Lexus seine Talente als luxuriös-komfortabler Begleiter aus.

lexus nx: spät, aber doch bereit für die steckdose

Viel wird über Touchscreen geregelt, erfreulicherweise ist zumindest noch der Lautstärkeregler analog ausgeführt. Nützlich für die Anzeige ist das Head-up-Display (was uns gefallen hat, war, dass man diese auch feintunen kann – je nachdem man wieviel Information man in der Windschutzscheibe sehen will). Interessanterweise wird dort auch das Bedienfeld des Lenkrads dargestellt, wenn man etwas ändern will (gut, so muss man dafür nicht nach unten blicken).

Was haben gebraucht? Der Bordcomputer wies am Ende unserer Testfahrt einen Stromverbrauch von 23,5 kWh aus, der Spritverbrauch lag bei 6,4 Liter.

Der Lexus NX kostet als 450h+ ab 59.950 Euro. Da sind schon viele Annehmlichkeiten dabei, noch luxuriöser wird’s mit dem Executive-Paket (kostet 10.900 extra), dann wächst der Touchscreen beispielsweise auf 14 Zoll und Sitz- und Lenkradheizung oder 360° Kamera sind auch dabei.

lexus nx: spät, aber doch bereit für die steckdose

TOP STORIES

Top List in the World