Die Lancia-Studie Pu+Ra HPE ist eine Mischung aus Ikonen wie dem Stratos und zeigt, wohin die Reise in den nächsten zehn Jahren geht. Die selbstbewussten Antriebs-Daten lassen aufhorchen.
Die letzten Jahre verkaufte Lancia ausschliesslich den zwölf Jahre alten Ypsilon, und zwar nur in Italien. Statt der Traditionsmarke den Stecker zu ziehen, hat ihn der Konzernriese Stellantis auf Starkstrom gepolt und ihr neues Leben eingehaucht. Die Studie Pu+Ra HPE soll nun zeigen, was man von Lancia in Sachen Design, Innenraum und Antriebstechnik in den nächsten zehn Jahren erwarten darf. Wie schon Peugeots Inception Concept wird daraus aber nicht eins zu eins ein Serienmodell abgeleitet.
Wie ein moderner Stratos
Die Front zieren drei auffällige LED-Leisten in Sternform, die eine Neuinterpretation des schildförmigen Kühlergrills darstellen sollen. Seitlich prangt das reduzierte neue Markenlogo, am Heck der heute obligatorische. Ausgeschriebene Markenname. Abmessungen der Studie nennt Lancia nicht, sie soll aber kompakt sein.
Willkommen zuhause
Das Infotainment soll eine Art virtuelles Interface werden, welches gemeinsam Audio, Klimaanlage und Beleuchtung steuert. Diese Parameter passen sich dann automatisch der Aussenwelt oder auch den Launen und Gefühlen der Insassen an. Während Wartezeiten können Filme gestreamt und Games gespielt werden.
Ambitionierter Antrieb
Das erste neue Lancia-Modell wird ab 2024 der Ypsilon sein. Der wird mit Elektro- und Hybridantrieb angeboten und vermutlich grösser werden als der aktuelle Kleinwagen. Ab 2026 werden dann nur noch E-Autos lanciert, in diesem Jahr etwa der neue Delta. Der Wandel zur reinen Elektro-Marke soll 2028 vollzogen sein.
Text: Moritz Doka
Bilder: Lancia