Die "Monofuselage" ist 10 Prozent leichter und 25 Prozent steifer als das Chassis des Aventador ...
Vor dem eigentlichen Debüt Ende März versendet Lamborghini weiterhin ordentlich Teaser-Material zum Aventador-Nachfolger. In der neuesten Salami-Scheibe zum V12-PHEV-Supersportwagen, der derzeit unter dem Codenamen “LB744” bekannt ist, wird auf ein neu entwickeltes Monocoque verwiesen, das fast vollständig aus Kohlefaser besteht.
Das zahlt sich nicht nur in Form von Gewichtseinsparungen aus, sondern verbessert auch die Sicherheit. Die für die vorderen Kegelstrukturen verwendete Kohlefaser kann doppelt so viel Energie absorbieren wie die im Aventador Ultimae verbaute Metallstruktur. Das Unternehmen aus Sant’Agata Bolognese verwendet dabei eine patentierte Technologie namens “Forged Composites”, die bereits 2008 eingeführt wurde.
Bildergalerie: Das Chassis des neuen Lamborghini V12 Hybrid
Am Heck des elektrifizierten Stiers kommen hochfeste Aluminiumlegierungen zum Einsatz, wobei die Stoßdämpferträger und die Aufhängung des Antriebsstrangs aus zwei Gussteilen bestehen. Diese sind in ein einziges Bauteil integriert, um Gewicht zu sparen, die Steifigkeit zu erhöhen und Schweißnähte zu reduzieren. Die Diät war notwendig, um die zusätzliche Masse zu kompensieren, die durch die Elektromotoren und das 3,8-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepaket erforderlich ist.
Das Herzstück des LB744 ist ein neu entwickelter V12-Saugmotor mit 6,5 Litern Hubraum, der 17 Kilogramm weniger wiegt als das Vorgänger-Aggregat. Zusammen mit der Leistung der drei Elektromotoren steigt die Gesamtpower auf erstaunliche 1.000 PS. Was das Drehmoment betrifft, so liefert der Verbrennungsmotor 725 Newtonmeter, während die vorderen Elektromotoren jeweils 350 Nm bereitstellen.
Er gibt seine Leistung an die Hinterachse ab, wenn das Auto im EV-Modus unterwegs ist. Außerdem versorgt er mittels Rekuperation die vorderen Elektromotoren über die im Getriebetunnel montierte Batterie mit Energie.
Der leistungsstärkste Lamborghini aller Zeiten erreicht eine Drehzahl von 9.500 Umdrehungen pro Minute und lässt sich im Frontantriebsmodus mit abgeschaltetem V12-Motor bewegen. Dank des Plug-in-Hybridsystems sinken die CO2-Emissionen um 30 Prozent, während die Kraftstoffeffizienz im Vergleich zum Aventador deutlich verbessert werden soll.
