Bild: Lamborghini
In einem Gespräch mit AutoExpress bekräftigte CEO Stephan Winkelmann, dass das kommende Elektroauto keine der aktuellen Modellreihen ersetzen werde. Er sprach wie bereits zuvor von einem „vierten Modell, das alltagstauglicher sein wird. Das bedeutet ein 2+2, zweitüriges Auto mit mehr Bodenfreiheit“.
Winkelman sagte auch, das E-Auto mithilfe von Synergien des Volkswagen-Konzerns zu bauen, wie es sie schon beim Urus gegeben habe. Die technische Basis könnte demnach die neue modulare, für den konzernweiten Einsatz vorgesehene Architektur SSP (Scalable Systems Platform) stellen. Alternativ steht bereits jetzt die von Audi und Porsche entwickelte Premium Platform Electric (PPE) bereit, die für besonders hochwertige und sportliche Modelle konzipiert ist.
Mit Blick auf das Mehrgewicht der Elektrotechnik sagte Mohr AutoExpress: „Wir haben einige coole Ideen, um das zu kompensieren… zum Beispiel in Bezug auf die Fahrdynamik, die Kontrolle, die Driftfähigkeit, das Fahrverhalten im Allgemeinen.“ Er sprach von einem 360-Grad-Ansatz, bei dem alle aktiven Systeme kombiniert werden, um eine Kontrolle der Raddrehzahl zu ermöglichen, was mit einem normalen Verbrennungsmotor nicht möglich wäre. Lamborghini-Fans werden damit seiner Überzeugung nach mehr als zufrieden sein. „Ich mache mir keine Sorgen, dass sich jemand beschweren könnte.“
Lamborghini investiert 1,8 Milliarden Euro in eine vierjährige Elektrifizierungsstrategie. Vor dem ersten Elektroauto kommen im nächsten Jahr ein Nachfolger für den Aventador sowie 2024 der neue Huracan und eine Variante des Urus mit Plug-in-Hybrid-Antrieben auf den Markt.
Winklmann will neben dem Elektroauto andere Modelle „so lange wie möglich“ als Hybride anbieten. Er erklärte gegenüber AutoExpress, dass synthetische Kraftstoffe eine Rolle dabei spielen könnten, „sie am Leben zu erhalten“. Es sei aber noch zu früh für genaue Antriebspläne der Marke. „Nach 2025 müssen wir eine Entscheidung treffen.“