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Ladeanschlüsse weltweit: CCS1, CCS2, Typ 2, GB/T und mehr

CCS1 führt in Amerika, CCS2 in Europa

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Das Combined Charging System (CCS) dürfte den meisten Elektroauto-Fans bekannt sein. Nicht jeder wird aber wissen, dass es CCS in zwei Spielarten gibt: CCS1 und CCS2. Die obige Karte  vom Stecker-Spezialisten Phoenix Contact zeigt, welche CCS-Anschlüsse in welchen Märkten verwendet werden.

Während CCS1 vor allem in den USA vorherrscht, ist hierzulande (in Europa) CCS2 führend. Dabei sind die beiden Systeme physisch nicht kompatibel – ein CCS1-Stecker passt nicht in einen CCS2-Slot und umgekehrt. Beide Systeme erlauben jedoch das Aufladen mit Wechselstrom und mit Gleichstrom, was das Wörtchen Combined erklärt.

Beim europäischen System wurde der Typ-2-Stecker für Wechselstrom um einen zweipolige Gleichstrom-Teil erweitert. Autos mit CCS2-Inlet lassen sich sowohl mit einem CCS2-Stecker als auch mit einem Typ-2-Stecker aufladen, Letzteres aber nur mit Wechselstrom. Über den Typ-2-Stecker kann auch dreiphasig geladen werden, mit maximal 22 kW (400 Volt mal 32 Ampere mal 3 Phasen gleich 22.080 VA oder 22 kW) im privaten Bereich.

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In den USA wird zum Wechselstrom-Laden dagegen ein Typ-1-Stecker verwendet, der nur einphasiges Laden unterstützt. Damit sind maximal Ladeleistungen bis 7,4 kW möglich (230 Volt mal 32 Ampere mal 1 Phase gleich 7.360 VA oder 7,4 kW). Für das Gleichstrom-Laden wurden wie beim europäischen System zwei Pole ergänzt.

Wie auf der Karte oben zu sehen, wird CCS1 außer in den USA und Kanada eigentlich nur in Südkorea verwendet. CCS2 dagegen wird außer in Europa auch in Australien, Südamerika, Südafrika und Saudi-Arabien benutzt. China hält an seinem eigenen GB/T-Ladestandard fest, während Japan sich voll und ganz auf CHAdeMO setzt. Etliche Märkte sind noch unentschlossen. Welchen Standard werden sie sich anschließen?

Charging Interface Initiative (CharIN) empfiehlt CCS, was nicht weiter verwundert, da europäische Autohersteller wie VW, Daimler, BMW, Ford und Opel zu den Gründungsmitgliedern zählen. Außerdem gehören die Steckerhersteller Phoenix Contact sowie Menneckes (bekannt von dem früher allgegenwärtigen Ausdruck Menneckes-Stecker für den Typ-2-Stecker) dazu sowie der TÜV Süd. Aber CCS2 ist wohl auch die universellere Lösung, weil auch dreiphasiger Wechselstrom unterstützt wird.

Außerdem verwendet Tesla als größter Elektroautohersteller der Welt für seine Supercharger eine modifizierte Version des Typ-2-Steckers. Diese erlauben eine Aufladung mit bis zu 120 kW Gleichstrom, wie aus einer Übersicht vom Lade-Spezialisten Mobilityhouse hervorgeht.

Quelle: InsideEVs USA, Mobilityhouse (Steckertypen)

Bildergalerie: Phoenix Contact: Steckertypen und Anschlüsse

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