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Lade-Adapter Juice Booster jetzt auch als Mercedes-Zubehör

Zusammen mit einer Industriesteckdose in der Garage soll der Booster auch eine Wallbox ersetzen

lade-adapter juice booster jetzt auch als mercedes-zubehör

Unter Elektroauto-Nutzern und -Nutzerinnen ist der Juice Booster inzwischen ein fester Begriff. Das Gerät soll zusammen mit diversen Adaptern das Laden an jeder Steckdose weltweit ermöglichen. Dabei wird automatisch die optimale Ladeleistung eingeregelt, und auch um die Zahl der Phasen braucht man sich nicht zu kümmern.

Nun gibt es das Teil auch als Mercedes-Zubehör. Das meldete Mercedes bereits im August, jedoch ohne den Schweizer Hersteller Juice Technologies zu nennen. Der Booster wird über wechselbare Adapter angeschlossen. Damit soll man an jeder Steckdose weltweit laden können.

lade-adapter juice booster jetzt auch als mercedes-zubehör Juice Booster mit Typ-2-Stecker auf der Fahrzeugseite (links), Adapter für Haushalts- und Industriesteckdose sowie die öffentliche Ladesäule (vorne)

Auf der Fahrzeugseite dürfte meist ein Typ-2-Stecker verwendet werden. In der Pro-Version des Boosters lässt sich der Typ-2-Stecker aber auch gegen einen Typ-1-Stecker für E-Autos asiatischer Hersteller austauschen. Auf der Netzseite können Stecker für die deutsche Haushaltssteckdose, ausländische Stecker und Stecker für Industriesteckdosen angeschlossen werden. Mit einem Typ-2-Stecker als Adapter können sogar Dosen von öffentlichen Ladestationen genutzt werden.

Das Gerät erkennt automatisch, mit welcher Leistung und auf wie vielen Phasen geladen werden kann. Eine Überbelastung der Steckdose soll damit ausgeschlossen sein. So enthält der Adapter für die Haushaltssteckdose eine Temperaturüberwachung. Wenn der Sensor eine mögliche Überhitzung registriert, sendet er ein Signal an den Juice Booster, der dann die Ladeleistung verringert, bis wieder eine normale Temperatur erreicht ist. So entstehen keine Schäden an der Steckdose oder am Akku des Elektroautos.

In der Pro-Version bietet der Booster bis zu 22 kW Ladeleistung. Das Gerät zeigt den gerade fließenden Ladestrom in Ampere auf einer integrierten Skala an. Mit einem Knopf lässt sich der Strom verringern. Auch verschiedene Ladefehler werden dort angezeigt.

Kürzlich stellte der Youtuber Stefan Moeller vom Elektroauto-Vermieter Nextmove fest, dass man bei vielen Elektroautos einen elektrischen Schlag bekommen kann, wenn die Steckdose nicht richtig geerdet ist – wie das im Ausland oder an einem Campingplatz schon mal vorkommen kann. Der Juice Booster verhinderte dieses Problem. Auch im ADAC-Test überzeugte das Gerät und setzte sich gegen drei Konkurrenzsysteme als Testsieger durch.

Der Juice Booster 2 ist absolut wasserdicht (IP 67) und im Temperaturbereich von -30 bis +50 Grad einsetzbar. Wenn man versehentlich mit dem Auto darüberfährt, macht das ebenfalls nichts. Denn das Gerät ist laut Hersteller mit bis zu drei Tonnen Radlast überfahrbar, ohne dass Schäden entstehen.

Der Hersteller bezeichnet seinen Booster als mobile Wallbox. Denn wer sich vom Elektriker eine rote Industriesteckdose in der Garage setzen lässt, kann sich mit dem Booster die Wallbox sparen. Der aus Sicherheitsgründen nötige Fehlerstromschutz (FI-Schutz) ist im Gerät integriert.

Das Basisgerät für Deutschland (mit Adaptern für die Haushalts- und Industriesteckdose) kostet bei Juice 1.199 Euro. An der Fahrzeugseite ist wahlweise ein Typ-2- oder ein Typ-1-Stecker fest integriert. Bei Mercedes zahlt man mit etwas Zubehör 1.225 Euro.

Quelle: Juice (per E-Mail)

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