Krasse Blackout-Pläne: Drohen im Winter Fahrverbote für E-Autos?
Tatsächlich kommen die Berichte über drohende Fahrverbote aus der Schweiz, einem Land, das wirtschaftlich eng mit Deutschland verflochten ist. Grenzüberschreitende Autofahrten funktionieren meist reibungslos, dennoch funktioniert vieles ganz anders, sobald die Landesgrenze überschritten ist. Die Schweiz hat ein dichtes Netz von Schnell-Ladesäulen, der Ausbau ist dort zunächst rasanter fortgeschritten als in Deutschland. Doch nun droht die Energiekrise E-Autofahrer auszubremsen.
Medien zufolge hat die Schweizer Regierung eine „Verordnung über Beschränkungen und Verbote der Verwendung elektrischer Energie“ erlassen. Hintergrund ist die Angst vor einem flächendeckenden Blackout, wie sie auch in Deutschland geschürt wurde. Hierzulande sehen Energieexperten eher die Gefahr von lokalen, vorübergehenden Einschränkungen, ein längerer, flächendeckender Stromausfall wird so gut wie ausgeschlossen.
Die Konsequenz: Im Notfall dürften E-Autofahrer ihr Fahrzeug nur noch aus zwingenden Anlässen nutzen: Fahrten zur Arbeit, Arztbesuche, Behördengänge, aber auch etwa Gottesdienste. Da der öffentliche Nahverkehr in der Schweiz aber außerhalb der Städte viele Ortschaften kaum bedient, wäre das für viele Schweizer eine heftige Einschränkung ihres Lebens.
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Solche Konsequenzen müssen deutsche E-Autofahrer nicht befürchten, FDP-Energieexperte Lukas Köhler hält laut B.Z. „nichts davon, die Menschen mit dem Gerede über Fahrverbote grundlos zu verunsichern“.