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Kopenhagen und Frederiksberg stellen bis 2025 komplett auf E-Busse um

kopenhagen und frederiksberg stellen bis 2025 komplett auf e-busse um

Die dänische Hauptstadt Kopenhagen und die vollständig von Kopenhagener Stadtgebiet umgebene Enklave Frederiksberg haben beschlossen, im Jahr 2025 die letzten fünf Buslinien auf den Betrieb mit Elektrofahrzeugen umzustellen. Nur: Dazu muss der ÖPNV-Betreiber mitspielen.

Die Verträge für diese fünf Buslinien laufen in den Jahren 2026 bis 2029 aus – und würden so lange vertragsgemäß mit Dieselbussen bedient werden. Der Betreiber Movia soll nun mit Entschädigungen dazu bewegt werden, den Einsatz von Dieselbussen in Kopenhagen und Frederiksberg schon vor dem Vertragsende zu beenden. Aktuell sind dort 13 Buslinien auf E-Betrieb umgestellt, im Dezember 2023 wird diese Zahl gemäß den bisherigen Plänen auf 22 Linien und bis Ende 2025 auf 34 ansteigen – oder eben 90 Prozent.

Der nun beschlossene Umbau der restlichen Buslinien 12, 21, 33, 37 und 78 im Jahr 2025 macht die letzten zehn Prozent der kompletten Umstellung auf E-Busse aus.

Dänemarks größten Städte – und damit auch Kopenhagen – hatten bereits 2021 beschlossen, nur noch E-Stadtbusse zu beschaffen. Die vorhandenen Dieselbusse sollten laut den damaligen Angaben jedoch bis zum Ende der Vertragsdauer genutzt werden.

Als Entschädigung für den Betreiber, die Diesel-Fahrzeuge vorzeitig aus der Flotte zu nehmen und teurere E-Busse zu beschaffen, steht eine Summe zwischen 34 und 44 Millionen Dänischen Kronen (umgerechnet sind das 4,6 bis 5,9 Millionen Euro) im Raum – nur für Kopenhagen. Der Anteil von Frederiksberg soll zwischen 3,4 und 5 Millionen Kronen liegen (460.000 bis 670.000 Euro). Diese Entschädigung soll es Movia ermöglichen, „die Buslinien mit Null-Emissions-Anforderungen anzubieten und im Jahr 2025 zu starten“.

„Als Oberbürgermeister bin ich stolz darauf, dass wir gemeinsam mit Frederiksberg nun einen entscheidenden Schritt hin zu einem sauberen und grünen Busverkehr in Kopenhagen gemacht haben“, sagt Kopenhagens Bürgermeisterin Sophie Hästorp Andersen eher allgemein. „Es hat viele Vorteile für die Stadt und für die Kopenhagener, die zu spüren sein werden.“
kk.dk (auf Dänisch)

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