Am Dienstag wurde das reine Elektro-Modell von Ford mit dem Namen„Explorer“ in Köln vorgestellt.
Ab Herbst soll der E-Explorer mit fünf Sitzen im Handel sein – wahlweise mit Heck- oder Allradantrieb sowie in zwei Ausstattungsversionen. Der Einstiegspreis beträgt in Deutschland voraussichtlich weniger als 45.000 Euro.
Der Explorer bereitet den Weg für eine neue Generation beeindruckender Elektrofahrzeuge von Ford
„Der Explorer bereitet den Weg für eine neue Generation beeindruckender Elektrofahrzeuge von Ford. Dabei verkörpert er unverkennbar unsere amerikanischen Wurzeln und unsere „Adventurous Spirit“-Neupositionierung“, erklärt Sander, der auch als General Manager bei Ford Europa die Elektromobilität verantwortet.
In puncto Ladegeschwindigkeit soll eine Schnell-Ladung von zehn auf 80 Prozent in nur 25 Minuten möglich sein. Darüber hinaus bietet das E-Modell ein umfangreiches Infotainmentsystem, ein verstellbares 14,6-Zoll-Display, eine kabellose App-Integration sowie Fahrer-Assistenzsysteme wie etwa einen Spurwechsel-Assistenten. Der Fahrersitz hat zudem eine Massagefunktion, heißt es von Ford.
Ford „Explorer“: erstes batteriebetriebenes Modell des US-Autobauers in Europa
Ford hat bislang noch keinen eigenen rein elektrischen Pkw im europäischen Portfolio. Es gibt lediglich den elektrischen Mustang als Importmodell aus den USA. Die Ära des Verbrenners soll bis 2030 enden. Dann will der Konzern in Europa nur noch elektrische Pkw auf den Markt bringen.
Ford „Explorer“: Hergestellt in Kölner Werk – Umrüstung für die Ära der Elektromobilität
Gebaut wird der Explorer in Köln, wo das Werk derzeit für die Ära der Elektromobilität umgerüstet wird. Nach der Sommerpause soll der Werksumbau zum „Ford Cologne Electrification Center“ abgeschlossen sein. Ab Herbst soll die Produktion dann auf vollen Touren laufen. Insgesamt zwei Milliarden Dollar investiert der Konzern in den Traditionsstandort am Rhein.
Ford arbeitet derzeit daran, sein Image mehr in Richtung „adventourous spirit“ – also „Abenteuergeist“ auch mit Blick auf seine amerikanischen Wurzeln zu verändern. Der Autobauer beschreibt das neue Modell deshalb als „Vereinigung von attraktivem US-Design und deutscher Ingenieurskunst“.
Gebaut wird das Modell auf dem „Modularen E-Antriebsbaukasten“ (MEB) des Wolfsburger Volkswagen-Konzerns. Konzipiert und auf Ford-Standards gebracht wurde es dann im Entwicklungszentrum in Köln-Merkenich.
Ein zweites, möglicherweise größeres Modell soll 2024 ebenfalls von Köln aus an den Start gehen. In den nächsten sechs Jahren bis 2029 will der US-Autobauer insgesamt 1,2 Millionen E-Autos in Köln bauen.