Zubehör

Kleine Handgriffe für mehr Bequemlichkeit im Womo

promobil-LeserInnen sind kreativ und hilfsbereit. Deshalb veröffentlichen wir regelmäßig die cleversten Lösungen für Probleme im und am Wohnmobil, die nur diejenigen kennen, die regelmäßig "on the road" sind. Hier 10 Highlights aus dem Bereich Wohnkomfort beim Camping.

Irgendwas ist immer. Egal, wie perfekt das Reisemobil ausgestattet ist, kleine Verbesserungen machen es erst zum individuellen Wohlfühl-Fahrzeug. Die ein oder andere Inspiration für Verbesserungen in puncto Komfort finden Sie in diesen Leser-Tipps. Mehr zum Thema Do-it-Yourself im Wohnmobil finden Sie hier.

1. Türfeststeller

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo SYSTEM

Ein Haken hindert das Zuschlagen der Aufbautür.

Leser Bernhard Ehrhardt nervte sein ausgeleierter Türfeststeller an der Aufbautüre. So ist es ihm einige Male passiert, dass die Tür vom Wind zugeschlagen wurde und die geschlossene Insektenschutztür eindrückte. Seine Lösung: In das Teil, das an der Tür angebracht ist, und das Gegenstück an der Wand hat er jeweils ein Loch gebohrt (ø 3,5 mm) und dann aus stabilem Schweißdraht (ø 3 mm) einen Haken gebogen. Jetzt kann die Tür eingehakt werden und somit nicht mehr zuknallen. Zudem hat er sich zwei verschieden lange Haken geformt, sodass die Tür auch im 90-Grad-Winkel fixiert werden kann. Damit ragt die Tür nicht seitlich unter der aufgespannten Markise hervor und bleibt so auch bei Regen trocken.

2. Luftkissen zum Nivellieren

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo Uli Gerling

promobil-Leser Uli Gerling findet: Luftkissen zum Nivellieren sind zwar komfortabel, aber auch teuer. Nach einiger Recherche fand er einen PVC-Flachschlauch, der bis 2,5 bar Druck aushält und bei einer Breite von 8 Zoll (ca. 20 cm) die nötige Kissengröße ermöglicht. Er schnitt ein ca. 30 cm langes Stück ab, verschraubte es vorn und hinten mit je zwei Flacheisen (3 x 30 cm) und dichtete den Schlauch zudem mit Sikaflex-Kleber ab. In der Mitte hat er ein Autoreifenventil eingesetzt und von außen mit einer Mutter gekontert und mit Kleber abgedichtet. Mit seinem Campingbus hat er die Kissen getestet und locker auf 12 cm “hochblasen” können. Materialkosten für zwei Kissen: rund 50 Euro, Arbeitszeit ca. 5 h. Als Kissenschutz empfiehlt er eine Unterlage zu verwenden.

3. Blendschutz fürs Nachtlicht

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo André Streckwaldt

Muschelgriffe als Abdeckung: Die kleinen LED-Lämpchen, welche in immer mehr Reisemobilen an Podeststufen als wegweisendes Nachtlicht dienen, schützen zwar effektiv vor Stolperfallen, leuchten manchmal aber doch zu grell und blenden. Leser André Streckwaldt hat dafür eine simple, aber wirkungsvolle Lösung gefunden: Damit das Licht der Lämpchen nicht mehr in alle Richtungen strahlt, hat er sie einfach mit Muschelgriffen überdeckt, die eigentlich als Griffe für Schubladen gedacht sind. Für die Befestigung reichen zwei Schrauben. Der Griff wirkt wie eine Blende in Sichtrichtung, lässt das Licht aber weiterhin auf den Fußboden strahlen. Oft stehen verschiedene Designs und Farbgebungen zur Wahl, so dass sich was optisch Passendes finden sollte.

4. Trockenfach für feuchte Handschuhe

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo Lothar R.

Wohin mit den feuchten Handschuhen, fragte sich Leser Lothar R. oft im Winter auf Tour. Schließlich fand er die Lösung: ein flaches Trockenfach im Kleiderschrank über der Heizung. Dazu fertigte er den unteren Schrankboden neu aus Sperrholz und versah ihn mit einer großen vergitterten Öffnung. Den Originalboden, der für den unteren als Muster diente, hob er rund fünf Zentimeter an. Um das Fach bequem zugänglich zu machen, bekam der obere Boden noch eine kleine Klappe. Ist die Heizung im Bettkasten oder einer Sitzgruppe platziert, ist der Einbau eines solchen Fachs sicher etwas aufwendiger. Aber auch bei Kombiheizungen klappt das in der Regel.

5. Auslaufgehege für Vierbeiner

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo Tina und Uwe

Zum Thema “Tiere im Mobil” erreichte uns ein Tipp von Tina und Uwe. Wenn die beiden auf Reisen gehen, sind auch ihre zwei kleinen Terrier an Bord. Damit die Hunde den Urlaub nicht nur an der Leine verbringen, hat die Familie ein Welpengehege angeschafft, das sich je nach Platzgröße variabel installieren lässt. Der Aufbau dauert rund 15 Minuten. Herrchen und Frauchen erspart das eventuellen Ärger mit weniger tierlieben Nachbarn. Und außerdem müssen sie so nicht permanent auf die Racker aufpassen.

6. Sichtschutz an der Wohnmobil-Markise

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo Petra Schneider

Einen schicken und zugleich wirkungsvollen Sicht- und Sonnenschutz zur Befestigung an der Markise von Wohnmobilen hat Petra Schneider entwickelt. Dafür hat sie sich zwei Vorhangschals mit großen Ösen besorgt – höchstwahrscheinlich aus einem bekannten schwedischen Möbelhaus. An die Enden ohne Ösen hat sie ein Kederband angenäht und die Vorhänge dann einfach in die Kederschiene der Markise eingezogen. Durch die Ösen kann man die zweckentfremdeten Vorhänge wunderbar fixieren – entweder mit einem Klettband an den Markisenstangen oder mit Haken in den Boden. Da der Sichtschutz zweiteilig ist, kann er mittig geöffnet und nach Wunsch in der Führung verschoben werden.

7. Upgrade für die Faltverdunklung

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo Franz Schmidl

promobil-Leser Franz Schmidl hat sich immer wieder über die eingedrückte Faltverdunkelung des Fensters am Querbett seines Kastenwagens geärgert und dafür eine feine Lösung gefunden: Man nehme eine etwa 20 cm breite, leicht dehnbare Stoffbahn, deren Länge der doppelten Breite des Fensters entspricht. Die beiden Enden zusammennähen, dann die unteren Verschraubungen des Rollokastens lösen und das Stoffband von unten über die Seitenführungen ziehen. Verkleidung wieder festschrauben, fertig. Die Faltverdunkelung wird dann nur noch bis zu der Stoffbahn heruntergezogen. Im unteren Teil schützt diese den Innenraum gegen Licht und Einsicht. Kopf und Kissen können sich nun völlig entspannt gegen das Fenster drücken.

8. Rutschschutz für Auffahrkeile

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo Ulrich Schmid

Ulrich Schmid hatte beim Ausrichten seines Reisemobils auf glatten Untergründen häufig das Problem, dass die Auffahrkeile vor den Rädern wegrutschten und so ein präzises Auffahren schwierig war. Um Abhilfe zu schaffen, hat er seine Auffahrkeile leicht modifiziert. Dazu erweiterte er an der Auffahrkante der Keile ein vorhandenes Loch und verknotete daran ein kurzes Stück robusten Seils. Beim Auffahren wird das Seil vor die Räder gelegt. Wenn man nun auf die Keile fährt, steht das Rad zunächst auf dem Seil und verhindert dann zuverlässig das Wegrutschen der Keile.

9. DIY-Griffe für Unterlegkeile

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo Hanns-Jörg Köhler

Leser Hanns-Jörg Köhler hat sich eine kleine, aber wirkungsvolle Verbesserung für grifflose Unterlegkeile zum Nivellieren von Reisemobilen auf Unebenheiten ausgedacht. Da die Keile vom Gewicht der Fahrzeuge oft in den Untergrund gedrückt werden und sich dann nur noch mit hohem Kraftaufwand wieder entfernen lassen, kam Herrn Köhler die Idee, eine Schlaufe an den Keilen zu befestigen, um sie so leichter greifen und tragen zu können. Hierfür nahm er circa 20 Zentimeter lange Stücke eines Rollobands, stanzte an den Enden zwei Löcher hinein, formte das Band zu einer Schlaufe, bohrte passende Löcher in die Keile und befestigte die Schlaufen mittels Schlossschraube, Unterlegscheibe und Mutter.

10. TV-Kabel-Halter

kleine handgriffe für mehr bequemlichkeit im womo Marc Weikert

Leser Marc Weikert störten die herunterhängenden Kabel hinter dem TV-Gerät. Da der Fernseher mit Schwenkarm am Fußende des Betts angebracht ist, bestand zudem die Gefahr, die Kabel während des Schlafs herunterzureißen. Zunächst besorgte er sich einen handelsüblichen flexiblen Kunststoffkabelkanal und fasste die einzelnen Kabel darin zusammen. Damit dieses Kabelbündel dann zuverlässig auf Distanz zu den Füßen bleibt, montierte er einen ausziehbaren Schlüsselanhänger, wie er teils auch für Firmenausweise oder Skiliftpässe verwendet wird, in passender Höhe, sodass die Kabel automatisch nach oben gezogen werden, sobald der Fernseher in seine Parkposition zurückgeschwenkt wird.

>>> Ihr DIY-Lesertipp für promobil

Haben Sie auch einen nützlichen Hinweis, eine originelle Idee oder eine kleine Erfindung rund um das Reisemobil? Dann schicken Sie uns Ihren Tipp. Als kleines Dankeschön bekommen Sie für jeden veröffentlichten Beitrag ein kleines Präsent. Gefragt sind vor allem Verbesserungen, die sich mit überschaubarem Aufwand selbst durchführen lassen. Ihrer genauen Beschreibung sollte auch ein Foto beiliegen.

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