- Elektro-Flaggschiff Kia will mit dem EV9 Mercedes und Tesla angreifen
- Gleiche Plattform wie der EV6
- Drehbare Einzelsitze in Reihe zwei
Elektro-Flaggschiff Kia will mit dem EV9 Mercedes und Tesla angreifen
Der EV9 soll Kia in die erste Liga der E-Autohersteller katapultieren. Klappen soll das mit üppigen Abmessungen und ebensolcher Technik-Ausstattung. Jetzt sind die ersten Daten bekannt.
Kia will sein neues E-Flaggschiff in der obersten Liga positionieren: Der EV9 ist mit rund fünf Metern nicht nur das mit Abstand größte Modell der Koreaner, er soll auch noch Mercedes, Volvo und Tesla Konkurrenz machen. Noch in der ersten Jahreshälfte öffnen die Bestellbücher für den Heimatmarkt, in Europa können Kunden nach der Sommerpause ordern.
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Gleiche Plattform wie der EV6
Die Technik-Plattform teilt sich der EV9 mit dem eine Klasse kleineren EV6, der ebenfalls auf der E-GMP-Architektur basiert, optisch aber deutlich dynamischer daherkommt als der kantige große Bruder. Die geschlossene Front und senkrechte, in die Frontbleche eingelassene Leuchten sowie die dreieckige C-Säule modellieren dem EV9 ein eigenständiges Modellgesicht. Große Fensterflächen und ein langes, durch einen Spoiler zusätzlich akzentuiertes Dach betonen die ausladenden Abmessungen und sollen auf das üppige Raumangebot im Inneren hinweisen.
Bei der Einrichtung des EV9 verzichtet Kia weitgehend auf modischen Futurismus, baut einen vergleichsweise kleinen Breitwand-Bildschirm ein und lässt den Beifahrer sogar auf das nackte Armaturenbrett blicken. Wie in anderen neueren Modellen der Marke gibt es zwar weiterhin physische Schalter, einige Bedienelemente sind aber hinter kontextabhängig belegten Sensorflächen zu finden.
Drehbare Einzelsitze in Reihe zwei
Auch technisch soll der EV9 seiner Flaggschiff-Rolle gerecht werden. Die vom EV6 bekannte 800-Volt-Batterietechnik ermöglicht besonders schnelles Laden, die bis zu 320 kW/435 PS oder in der GT-Variante sogar 430 kW/585 PS starken Antriebe sorgen für flottes Fahren. Dank zahlreiche Aerodynamik-Tricks soll die Reichweite trotz der ungünstigen Kastenform kaum kompromittiert werden. Eine während der Weltpremiere gezeigtes Video ließ auf der Bordcomputeranzeige einen Maximalwert von 443 Kilometern erkennen.