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KIA RIO

Kia Rio 1.0 T-GDI 120 GT-Line - Kosten und Realverbrauch

Der 23.690 Euro teure Kia Rio 1.0 T-GDI 120 GT-Line tritt zum Verbrauchs-Check an.

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Kia Rio 1.0 T-GDI 120 GT-Line – Kosten und Realverbrauch

Man neigt zunächst dazu, den Kia Rio zu unterschätzen, da er unscheinbar daherkommt, selbst als aufgeschwellerter GT-Line mit “Diffusor-Optik” (nicht verwechseln mit diffuser Optik). Dabei bringt er seit der Modellpflege 2020 ein umfangreicheres, gut aufgestelltes, teils aber nervöses Assistenzteam (da meinen wir dich, du reingrapschiger Spurhalter) mit. Das Infotainment bekam der Rio modernisiert, wobei sich das Acht-Zoll-Gerät in die eingängige tasten- und touchscreenkombinierte Einfachheit der Gesamtbedienung einfügt.

Vor allem haben die Techniker den Antrieb mildhybridisiert – mit dem 48-Volt-E-Werk aus Riemenstartergenerator und Lithium-Ionen-Akku. Nun besteht bei solch einem System die Möglichkeit, den Motor in Rollphasen auszuschalten, während der 48-Volt-Akku mit per Rekuperation gesammelter Energie die Bordelektronik bestromt. Dazu aber muss der Leerlauf eingelegt werden – das regelt bei einer Automatik die Getriebesteuerung, beim Schalter an sich nur der linke Fahrerfuß. Nun, an sich. Denn der Rio hat eine elektronisch gesteuerte Kupplung, die per Pedal oder vom Steuergerät ausgelöst werden kann. Dieses legt, wenn es ihm im Eco-Modus beliebt, selbstständig den Leerlauf ein und knipst den Motor aus. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

Kia gibt für den Rio 1.0 T-GDI 120 GT-Line einen WLTP-Verbrauch von 5,5 Litern Super auf 100 Kilometern an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 6,7 Litern ermittelt, was Spritkosten von 12,53 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Kia 5,2 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,5 Liter genehmigte. Wurde der Kia sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 8,9 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken (20.10.2022 / Super: 1,87 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 9,72 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 16,64 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Kia 82 Euro pro Jahr, die Haftpflicht-Versicherung beträgt 379 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 91 beziehungsweise 540 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 255 Euro zahlt, wer den Kia 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 469 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.

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