Der Kia EV9 ist diese Woche offiziell vorgestellt worden und wie beim Kia EV6 nutzt man die E-GMP-Plattform mit 800 Volt-Technologie. Es gibt bis zu 283 kW (385 PS) mit bis zu 600 Nm, wobei das nur auf die Version mit Dual-Motor zutrifft, denn mit Heckantrieb sind es 150 kW (204 PS) und 350 Nm (in etwa die Power des ID.3).
Kia hat den EV9 mit allen Extras vollgepackt, die man so anbieten kann und plant einen „Standard für Elektrofahrzeuge“ zu setzen. Doch ein Blick in den Unterboden zeigt, dass große, schwere und kantige SUVs nicht dafür geeignet sind. Mit einem ca. 100 kWh großen Akku erreicht der Kia EV9 nämlich 540 km Reichweite (WLTP).
Hinweis: Allerdings nur in Kombination mit dem Heckantrieb, nicht Dual-Motor.
Grundsätzlich kein schlechtes Auto, ich mag das kantige Design, es gibt sehr viele Extras und man peilt Level 3 beim autonomen Fahren an, aber der Trend der immer größeren und schwereren SUVs zeigt eben auch, dass man so eine Reichweite nur mit unglaublich großen Akkus schafft und das ist auch nicht direkt nachhaltig.
Kia EV9 kann noch 2023 bestellt werden
Kia will mit diesem 5 Meter langen und 1,75 Meter hohen SUV auch ein bisschen die Premiumhersteller ärgern, das ist jedenfalls das Ziel. Wie gesagt, optisch mag ich die Designsprache von Kia, aber bei der „Kia-Vision“ spricht man auch von Effizienz und Nachhaltigkeit und diese Worte würde ich vielleicht nicht so groß bewerben.