Kia plant eine Erweiterung ihres Werks im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León für die Produktion von Elektroautos. Das konkrete Modell wird nicht namentlich genannt, auf Fotos ist jedoch das große E-SUV EV9 zu sehen.
Sollte es tatsächlich der EV9 werden, wäre es das dritte Werk, in dem das Modell gebaut würde: Bereits bestätigt ist die Produktion in Südkorea und im US-Bundesstaat Georgia. Weitere Elektro-Modelle für den nordamerikanischen Markt hat Kia noch nicht angekündigt, der als Studie vorgestellte EV5 ist offenbar nur für China gedacht.
Insgesamt ist die Informationslage rund um die Werkserweiterung noch spärlich. Ein Zeitplan oder die erwartete Produktionskapazität sind noch nicht bekannt. Da der Gouverneur in der Mitteilung ausdrücklich Eui Chul Jeon, Präsident von Kias Strategic Business Planning, dankte, dass die Wahl auf Nuevo León gefallen sei, dürfte dieser Fakt als gesichert gelten. Was sich Kia die Erweiterung kosten lässt, ist ebenfalls unklar. Wie das südkoreanische Portal „Aju Daily“ schreibt, erwähnte Garcia in seinem Tweet zunächst eine erwartete Investitionssumme von bis zu einer Milliarde US-Dollar, löschte aber später diesen Teil seines Tweets.
Das Kia-Werk in Nuevo León nahm im Mai 2016 den Betrieb auf und verfügt aktuell über Kapazitäten für 400.000 Fahrzeuge pro Jahr. Es produziert mehrere Modelle, darunter den Kia Forte und den Kia Rio.
Für Nuevo León ist es das zweite eMobility-Großprojekt, das innerhalb weniger Monate angekündigt wurde. Anfang März hatte Tesla beim „Investors Day“ seine Pläne für die Giga Mexico veröffentlicht, die nahe der Stadt Monterrey in dem Bundesstaat entstehen soll.
gob.mx, twitter.com (Angaben des Gouverneurs), yna.co.kr, ajudaily.com