- Konnektivität in der Landwirtschaft John Deere kooperiert für Satellitenkommunikation mit SpaceX
- Satelliten-Verbindung dank ruggedized Starlink-Terminals
- Auch interessant für deutsche Landwirte
Konnektivität in der Landwirtschaft John Deere kooperiert für Satellitenkommunikation mit SpaceX
Konnektivität in der Landwirtschaft ist nicht nur mit Blick auf die wachsende Autonomie der Maschinen, sondern auch für die Sicherheit und Effizienz des Landwirts von zunehmender Bedeutung. Landmaschinen-Hersteller John Deere will deswegen mit SpaceX kooperieren, um SATCOM via Starlink aufs Feld zu bringen.
Moderne Technologien wie autonomes Fahren und Digitalisierung machen schon lange nicht mehr vor der Landwirtschaft Halt. Die Modernisierung der landwirtschaftlichen Arbeiten und Prozesse hat sich Landmaschinen-Hersteller John Deere auf die Fahnen geschrieben. Bereits seit zwei Dekaden kommt in den Maschinen des Unternehmens satellitengestützte Präzisionsführungs-Technologie zum Einsatz, künftig soll dank eines Upgrades auch satellitengestützte Kommunikation ermöglicht werden.
Angesichts dessen kündigt John Deere die Kooperation mit SpaceX, oder Space Exploration Technologies Corp., an, einem privaten Raumfahrtunternehmen, das von Elon Musk gegründet wurde. Das macht nicht nur mit der Wiederverwendbarkeit von Raumfahrzeugen sowie mit den Falcon- und Starship-Raketen auf sich aufmerksam, sondern auch mit dem Starlink-Satellitennetzwerk. Durch die Verwendung einer großen Anzahl von Satelliten soll Starlink in der Lage sein, Internetzugang mit hoher Geschwindigkeit und geringer Latenz in Gebieten anzubieten, die bisher schwer zugänglich waren oder unterversorgt sind.
Satelliten-Verbindung dank ruggedized Starlink-Terminals
Das Ziel hinter dieser Initiative ist klar. Die Kooperation zwischen John Deere und SpaceX soll Technologien wie Autonomie, Echtzeitdatenaustausch, Ferndiagnose, verbesserte Selbstreparaturlösungen und maschinelle Kommunikation ermöglichen und verbessern. So sollen Landwirte effizienter arbeiten können, wobei die Ausfallzeiten minimiert werden. Die SATCOM-Lösung beider Unternehmen wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 vorerst in einem begrenzten Rahmen in den USA und Brasilien verfügbar gemacht.
Auch interessant für deutsche Landwirte
Sicherlich ist die Kooperation langfristig auch für den deutschen Markt interessant und wenn es dabei „nur“ um das Aushebeln von Funklöchern im Falle eines Notfalls geht. John Deere hat in den Vereinigten Staaten von Amerika vor der Ankündigung der SpaceX-Partnerschaft bereits mit der VFF-Farm in Kansas einen Testballon gestartet. Mit einer Fläche von etwa 70 Meilen Land spezialisiert sich die Farm auf den Anbau von Weizen, Mais, Sorghumhirse, Triticale und Maissilage.
„Es hat definitiv dazu beigetragen, die Ausfallzeiten zu reduzieren und die Frustration der Bediener zu minimieren“, so Ben Spare, Leiter der Pflanzenproduktion bei VFF. „Wir haben sogar einige over-the-air Software-Updates in einem der schwierigen Gebiete im letzten Jahr auf unseren Mähdreschern durchgeführt, und der Vorteil der Satelliten-Verbindung bedeutet, dass wir diese Updates und Fehlerbehebungen in Echtzeit durchführen können.“ Einen kleinen Einblick in den Erfahrungsbericht von VFF mit der Satellitenkommunikation gibt es auf der Webseite von John Deere. (sb)