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Jeep® Avenger: Erstkontakt mit dem Auto des Jahres

Der neue Jeep® Avenger, das Auto des Jahres 2023, steht kurz vor seinem Marktstart in Österreich. Alle Infos zum vollelektrischen Fronttriebler.

Jeep® Avenger: Schickes Accessoire

Der Plug-in-Hybrid Renegade 4xe bekommt mit Mai 2023 einen vollelektrischen, kleinen Bruder zur Seite gestellt, den Jeep® Avenger, der bereits von 57 Journalisten aus 22 europäischen Ländern zum „Car of the Year 2023“ (vor ID.Buzz & Nissan Ariya) gewählt wurde.

Mit einer Länge von 4,08 Metern (Corsa-e: 4,06 m; ZOE: 4,09 m) ist er in der B-UV-Kategorie positioniert, dem zweitgrößten europäischen Segment in Bezug auf das Volumen. Für das Jahr 2023 wird erwartet, dass dieses Segment 2,2 Millionen Verkäufe erreicht, was einem von fünf in Europa verkauften Fahrzeugen entspricht. Es ist auch das Segment, in dem der BEV-Mix am schnellsten wächst.

„Der Jeep® Avenger ist der neue Einstiegspunkt in die Jeep-Palette und wir erwarten, dass er bis zum Jahr 2024 unser bestverkauftes Modell sein wird. Er erweitert unser Angebot um eine neue Stufe der Elektrifizierung und ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Marke Jeep“, meint Bernd Pfaller, Manager Upper Mainstream Brands Jeep®, Opel und Peugeot in Österreich.

Ein Jeep® durch und durch

(Geschlossener) Siebenschlitz-Kühlergrill, ausgestellte Kotflügel mit trapezförmigen Radläufen und Heckleuchten mit markanter X-Leuchtengrafik – damit ist der Avenger auf den ersten Blick als Jeep® erkennbar. Und im Innenraum fällt der erste Blick auf den horizontal angebrachten Funktionsträger. Dieser beherbergt alle Bedienelemente des Armaturenbretts sowie die Lüftungsauslässe, das optional mehrfarbige Ambientelicht und den zentralen 10,25 Zoll großen Touchscreen mit dem Uconnect Infotainmentsystem. Das Fahrerinformationsdisplay misst sieben Zoll in der Diagonale. Auf Wunsch verfügt der Avenger zudem über Details wie elektrisch verstellbare Teilledersitze, ein Panorama-Glasschiebedach und die Topversion Summit (ab 43.500 €) fährt zudem nach Level 2 teilautomatisiert. Schon die Basis, der Jeep® Avenger Avenger (ab 37.000 €), notbremst automatisch für Fußgänger und Radfahrer, hält die Spur aktiv und überwacht die Aufmerksamkeit des Fahrers. Etwas schwach: Tot-Winkel-Assistent, Rückfahrkamera und Parksensoren gehören nicht zur Serienausstattung. Dafür immerhin ein dritter ISOFIX-Anschluss am Beifahrersitz (abseits der beiden von der Rückbank) und eine Klimaautomatik. Es gibt sieben Außenfarben (rot, weiß, schwarz, gelb, 2 × grau & das Lake genannte türkis des Fotomodells) und vier Ausstattungsvarianten – Avenger, Longitude (ab 38.500 €), Altitude (ab 40.500 €) und Summit.

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Photo © Raphael Gürth/autofilou.at

Platzangebot erstaunlich gut

4,09 Meter Außenlänge sind heutzutage wirklich nicht mehr viel. Dennoch können, zumindest Beifahrerseitig, zwei 1,9 Meter große Personen hintereinander sitzen, sofern beide bereit sind sich etwas zu verrenken – also nur Kurzstreckentauglich. Fahrerseitig bleibt, der Fahrzeuggröße geschuldet, hinter großen Fahrern höchstens Platz für dünne Kinderbeinchen. Die Kopffreiheit ist hingegen über alle Zweifel erhaben – auf allen Plätzen.

Der Kofferraum fasst 355 Liter, was erstaunlich viel ist. Die Heckklappe öffnet – ab Altitude – elektrisch per Fußsensor.

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Neuester Elektroantrieb verbaut

Nach dem DS 3 E-Tense ist der Avenger das zweite Modell, dass den vollkommen neuen E-Antrieb aus dem Stellantis-Konzern erhält. Heißt: Im Sport-Modus leistet die an der Vorderachse montierte, permanenterregte Synchronmaschine von Emotors maximal 156 PS und liefert 260 Nm Drehmoment an das 1-stufige Übersetzungsgetriebe. Die 400-Volt-Batterie – 17 Module, 102 Zellen, NMC 811 – fasst 54 kWh brutto, wovon 51 kWh netto nutzbar sind. Das reicht laut WLTP für folgende Reichweiten:

  • Avenger: 408 km bei 15,2 kWh/100 km
  • Longitude: 404 km bei 15,5 kWh/100 km
  • Altitude: 396 km bei 15,9 kWh/100 km
  • Summit: 390 km bei 15,8 kWh/100 km

24 Minuten dauert es laut Angabe von Jeep® an einer 100 kW (oder mehr) Gleichstrom-Schnellladesäule von 20 auf 80 Prozent. Zur Info: DS Automobiles gibt beim DS 3 E-Tense, der wie erwähnt denselben Batterietyp nutzt – 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent an. An der 11 kW-Wallbox dauert es fünf Stunden und 34 Minuten von 0–100 Prozent.

Jeep® Avenger mit Allradantrieb kommt

Bis es den Avenger passenderweise auch mit Allradantrieb gibt, dauert es wohl noch mindestens ein Jahr. Dafür, dass der Fronttriebler-Avenger im Gelände schon einmal nicht blass aussieht, sollen serienmäßig Select Terrain (es sechs Fahrmodi – Eco, Normal, Sport, Sand, Mud & Snow) und Bergabfahr-Assistent sorgen. Ich bin jedenfalls schon gespannt, ob wir bei den ersten Fahrtests mit dem kleinen Kraxler auch ins Gelände dürfen und was er dort wirklich kann. Große Böschungswinkel (20° vorne, 32° hinten; 20° Rampenwinkel) und eine große Bodenfreiheit (20 cm) stimmen mich positiv. Schade, dass es keine Anhängekupplung oder zumindest freigegebene Anhängelast gibt.

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Fazit

Mit Preisen um die 40.000 Euro will der Jeep® Avenger zum schicken Accessoire werden. Immerhin fährt der neben dem FIAT 500e in Tychy, Polen, gebaute Kleinwagen mit dem neuesten Elektroantrieb aus dem Hause Stellantis vor. Erste Autos rollen im Mai zu den heimischen Händlern. Die Lieferzeit liegt aktuell bei optimistischen sechs Monaten.

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