Jaguar Sport baute 27 XJR-15, der praktisch eine Straßenversion des Gruppe-C-Renners XJR-9 ist. Wenn einer auf den Markt kommt, wird es teuer – so wie am 4. März in Amelia Island, Florida.
© Tom Shaxson for Girardo & Co.
Gut möglich, dass Sie dieses Auto nicht kennen: Nur 27 wurden gebaut und so bekannt wie der als Straßenauto konzipierte XJ-220 ist er nicht.
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RM Sotheby’s bietet diesen Jaguar XJR-15 mit der Chassisnummer 042 am 4. März während einer Auktion in Amelia Island, Florida, an.
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Der Schätzpreis liegt bei 1,2 bis 1,5 Millionen US-Dollar, umgerechnet 1,15 bis 1,4 Millionen Euro.
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Das Besondere an diesem Auto: Es wurde 1991 an einen Sammler in Asien geliefert und seither nie gefahren, zugelassen oder in der Öffentlichkeit gezeigt.
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Peter Stevens gestaltete den XJR-15, den McLaren F1, die vierte Generation des Subaru Legacy, die dritte Generation des Subaru Outback und diverse Rover sowie MG.
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Technisch ist der XJR-15 eng mit dem Gruppe-C-Rennwagen XJR-9 verwandt.
Der V12-Mittelmotor hat sechs Liter Hubraum und rund 450 PS. Leer wiegt der Jaguar dank Carbonchassis nur eine Tonne.
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Der enge Innenraum ist mit hellgrauem Leder ausgeschlagen.
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Damit der Fahrer Platz hat, ist das Lenkrad unten abgeflacht. Der Tacho reicht bei 220 Meilen (354 km/h).
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Der britische Händler Girardo hatte im Sommer 2022 einen Jaguar XJR-15 von 1991 im Angebot.
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Im Grunde handelt es sich beim XJR-15 um einen Rennwagen, der mit Höherlegung, Blinker und Straßenreifen für den öffentlichen Straßenverkehr fit gemacht wurde.
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Laut Girardo handelt es sich um das erste Straßenauto mit Carbonchassis und -karosserie.
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Das Leergewicht liegt bei etwa 1.000 Kilogramm.
Peter Stevens, Designer des weit bekannteren McLaren F1, gestaltete auch den XJR-15.
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Von Stevens soll auch die Idee stammen, eine Straßenversion des Le-Mans-Gewinners XJR-9 zu verkaufen.
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Etwa 500.000 britische Pfund kostete der Auto 1991.
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Der Sechsliter-V12-Saugmotor leistet 457 PS.
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Ungewöhnlich für einen Rechtslenker: Der Schalthebel befindet sich rechts neben dem Fahrer. Das Straßenauto hat ein Fünfgang-Schaltgetriebe, die Rennversionen haben sechs Gänge.
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Damit der Fahrer überhaupt einsteigen kann, ist das Lenkrad unten abgeflacht.
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Mehrstufiges Startprozedere: Nachdem der Fahrer den Zündschlüssel gedreht hat, schaltet er nacheinander, die Kraftstoffpumpen, die Zündung und die Einspritzanlage sowie den Anlasser an.
Chassis- und Motorennummer sind handschriftlich auf einem Zettel vermerkt.
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Der XJR-15 entstand bei Jaguar Sport, einer Kooperation von Tom Walkinshaw Racing (TRW) und Jaguar.
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Einen Preis nannte Girardo nicht. Doch RM Sotheby’s hatte im August 2022 einen weiteren XJR-15 zum Schätzpreis von 1,2 bis 1,4 Millionen Euro angeboten.
RM Sotheby’s bietet diesen Jaguar XJR-15 mit der Chassisnummer 042 am 4. März während einer Auktion in Amelia Island, Florida, an.
Gut möglich, dass Sie vom Jaguar XJR-15 noch nie etwas gehört haben. Schade wär’s, denn hinter dem Kürzel steckt ein Sportwagen mit spannenden Eckdaten: 456 PS aus einem Sechsliter-V12 und etwa eine Tonne Leergewicht, das sind Werte aus einer anderen Zeit. Auch eher klassisch: Sechsgang-Handschaltung, keine Fahrhilfen. Karosserie und Chassis bestehen aus Carbon, was es vor dem XJR-15 bei keinem Auto gab.
Neupreis: 500.000 britische Pfund
Peter Stevens, Designer des weit bekannteren McLaren F1, gestaltete auch den XJR-15. Von ihm soll auch die Idee stammen, eine Straßenversion des Le-Mans-Gewinners XJR-9 zu verkaufen. Etwa 500.000 britische Pfund kostete der Auto 1991.
Dafür bekam der Käufer im Grunde ein höher gelegtes Gruppe-C-Auto mit Blinkern. Heute ist der XJR-15 ein interessanter Technik-Mix zweier Epochen: Saugmotor und Handschaltung einerseits, Carbonchassis andererseits. Allerdings ist er mit 305 km/h Höchstgeschwindigkeit bei Weitem nicht zu den Fahrleistungen eines McLaren F1 fähig. Auch das Fahrverhalten auf schnellen Rennstrecken soll damals vor allem bei hohen Geschwindigkeiten nicht überzeugt haben. Die allermeisten XJR-15 verschwanden nach ihren Einsätzen in Sammlergaragen und errichten keine hohen Laufleistungen.
Jaguar Sport, eine Tochter von Tom Walkinshaw Racing (TRW) und Jaguar, baute nur gut 50 dieser Rennwagen, 27 haben eine Straßenzulassung.
Heute mehr als eine Million wert
RM Sotheby’s versteigert am 4. März 2023 in Amelia Island, Florida, einen XJR-15. Das Auto mit der Chassisnummer 42 ist der dritte XJR-15, den das kanadisch-britische Auktionshaus innerhalb von zwei Jahren versteigert. Das Ersthand-Exemplar mit 153 Meilen auf dem Tacho sei eines von 27, das für die Straße gebaut wurde und soll 1,2 bis 1,5 Millionen US-Dollar einbringen. Das wären umgerechnet 1,15 bis 1,4 Millionen Euro.
Den XJR-15 hatte ein Sammler in Asien 1991 neu gekauft und in seine Sammlung gestellt. Ende 2022 kam das Auto in die USA, wo es nun versteigert werden soll. Als Neuwagen hat der in Mauritius Blau lackierte Jaguar 620.000 Pfund Sterling gekostet, was 1,18 Millionen Dollar entsprach. Das Auto wurde nach der Auslieferung nie gestartet, gefahren, zugelassen oder in der Öffentlichkeit gezeigt, erklärt RM Sotheby’s.
Im Sommer 2022 stand ein XJR-15 beim britischen Edelhändler Girardo zum Verkauf. Ohne Preisangabe. Doch die ist auch gar nicht nötig, denn zwei Auktionen von RM Sotheby’s geben einen Hinweis, was der Straßen-Rennwagen wert ist. Während der Monterey-Auktion im August 2021 wurde Chassis Nummer 28 für 1,9 Millionen US-Dollar verkauft. Chassis Nummer 18 versteigerte RM Sotheby’s am 20. August 2022. Der Schätzwert lag bei 1,2 bis 1,4 Millionen US-Dollar. Die Laufleistung war mit “unter 1.000 Meilen” angegeben. Exakt 954 Meilen zeigte das mechanische Zählwerk im Tacho, das sind 1.526 Kilometer.
