Jaguar-Fiasko in Hyderabad: Abschuss hat “definitiv einen Sieg” gekostet
Der Jaguar-Pilot war es, der beim ersten Rennen der Elektro-Formelserie auf indischem Boden seinem Teamkollegen Mitch Evans ins Heck krachte und so den E-Prix für beide vorzeitig beendete. Während Bird anschließend im Gespräch mit ‘Motorsport.com Global’ von “einer großen” verpassten Chance spricht, geht Evans sogar noch weiter.
Der Neuseeländer, der von der Poleposition startete und zum Zeitpunkt des Unfalls auf Platz drei lag, ist sich sicher, dass für ihn heute “ein Sieg” möglich war. “Definitiv ein Sieg”, merkt Evans an. Stattdessen reist das Jaguar-Werksteam mit mickrigen drei Punkten im Gepäck, eingefahren für die Poleposition von Evans, weiter in Richtung Kapstadt.
Sam Bird: Haben früher gebremst, als ich dachte
Fenestraz und Maserati-Pilot Maximilian Günther wurden schuldlos verstrickt. Zwar blieben ihre Autos unbeschädigt, doch sie fielen ans Ende des Feldes zurück. “Ich habe auf der Geraden gepusht, um den Abstand zu Günther zu vergrößern”, schildert Bird.
Mitch Evans: Falscher Ort, falsche Zeit
Evans ist da als schuldloses Opfer kürzer angebunden: “Da gibt es nicht viel zu sagen. Falscher Ort, falsche Zeit. Sam hat einen Fehler gemacht und mich getroffen. Schade, denn wir waren auf dem Weg zu einem guten Ergebnis”, meint er enttäuscht. Böses Blut gibt es zwischen den Jaguar-Teamkollegen aber keines. Bird hat sich bereits entschuldigt.
Dem Briten bleibt nur der Blick nach vorn: “Ich habe mein Team im Stich gelassen, meinen Teamkollegen und ein paar Fahrer da draußen. Ich fühle mich wirklich schlecht. Aber wir haben in zwei Wochen ein Rennen, und wir können versuchen, das zu korrigieren. Positiv ist, dass wir ein schnelles Auto haben.”
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.