Die neue Plattform trägt den passenden Namen Panthera und soll einzigartige Fahrzeug-Proportionen ermöglichen
Jaguar will ab 2025 nur noch Elektroautos verkaufen. Heute enthält das Portfolio nur ein einziges E-Auto, den I-Pace. Der soll auch nach 2025 angeboten werden. Doch in nur drei Jahren muss die Marke nun Ersatz für ihre fünf Verbrenner-Baureihen (E-Pace, F-Pace, XE, XF und F-Type) schaffen.
Nach einem Bericht der britischen Autocar lautet der Name der Plattform Panthera. Das passt, denn dies ist die zoologische Bezeichnung für eine Gattung der Großkatzen, zu denen neben Löwe, Leopard und Tiger auch der Jaguar gehört.
Autos von Jaguar müssten einzigartig sein, so Bolloré, und deswegen müsste die Plattform Proportionen ermöglichen, die es bei anderen Herstellern nicht gibt.
Die Entscheidung, die Plattform selbst zu entwickeln, hängt angeblich auch damit zusammen, dass JLR sich preislich dem Bentley-Niveau nähern will. Dafür möchte JLRs-Chefdesigner Gerry McGovern ein einzigartiges Aussehen kreieren, was wiederum eine besondere Plattform erfordert.
Während Jaguar ab 2026 nur noch den I-Pace und die neuen Elektroautos auf Panthera-Basis anbieten will, wird Partnermarke Land Rover auch nach 2026 noch Modelle mit Verbrenner verkaufen.
- Modular Longitudinal Architecture (MLA)
- Electrified Modular Architecture EMA
Die Multi-Antriebs-Plattform MLA trägt in einer hohen Version (MLA High) den neuen Range Rover. Auf der niedrigen Variante sollte ein neuer XJ mit Elektroantrieb basieren, aus dem bislang aber nichts geworden ist.
Die zweite Plattform, EMA, soll ab 2024 die kommende Generation von Land Rover Evoque und Discovery Sport tragen. EMA kann danach keine reinen Verbrenner und keine Mildhybride tragen, sondern nur E-Autos, Hybride und Plug-in-Hybride.
[Unser Titelbild zeigt den Jaguar Vision Gran Turismo SV, einen virtuellen Elektro-Rennwagen für das Spiel Gran Turismo, den Jaguar im Dezember 2020 vorstellte.]
Quelle: Autocar
Bildergalerie: Jaguar Vision Gran Turismo SV (2020)