Die Batteriehersteller InoBat und Gotion High-Tech haben eine noch unverbindliche Absichtserklärung unterzeichnet, die unter anderem die Prüfung einer gemeinsamen Fabrik mit jährlichen Produktionskapazitäten von 40 GWh für Batteriezellen und -packs vorsieht.
Das Memorandum of Understanding sieht neben der Fabrik noch weitere Aspekte der Zusammenarbeit vor: Avisiert wird auch eine technische Kooperation für LFP- und NMC-Batterien. Zudem soll das Potenzial für die Produktion von Batterien für stationäre Energiespeicher in den bestehenden InoBat-Anlagen in der Slowakei wird geprüft, um Gotion einen schnellen Zugang zum europäischen Markt zu ermöglichen. Und wie in nahezu jeder Batterie-Kooperation derzeit werden auch Recyclingkonzepte für Produktionsabfälle und Altbatterien untersucht.
Trotz der Zusammenarbeit und teils auch technischen Kooperation wollen beide Unternehmen „ihre unabhängigen Geschäfte und Chemien beibehalten“, wie es in der Mitteilung heißt. Stattdessen wolle man „in für beide Seiten vorteilhaften Bereichen neue und aufregende Technologien entwickeln“. Konkret: InoBat will von der Gotion-Expertise bei elektrischen Speicherlösungen profitieren, Gotion wiederum von den bestehenden Produktionsstätten und Markverbindungen von InoBat in Europa.
Gotion-CTO Steven Cai ergänzt: „Gotion High-Tech beabsichtigt, eine umfassende Zusammenarbeit mit InoBat in den Bereichen Innovation der Batterietechnologie, lokalisierte Produktion von EV-Batterien in Osteuropa als Teil eines ECO-Parks für grüne Energie, Batterierecycling usw. durchzuführen.“
Gotion ist bekanntlich auch ein Batterie-Partner von Volkswagen – die Wolfsburger sind seit 2021 größter Einzelaktionär des Unternehmens. Gotion ist zum einen Technologiepartner für die PowerCo-Batteriezellfabrik in Salzgitter, baut zum anderen aber auch in Eigenregie eine Zellproduktion in Göttingen auf. Die Kooperation mit InoBat ist also nicht die erste Europa-Aktivität der Chinesen.
inobat.eu