Im ersten Halbjahr wurden schon mehr BAFA-Anträge gestellt als im ganzen Jahr 2020
Die Umweltprämie für Elektroautos, offiziell “Innovationsprämie” genannt, wurde am 8. Juli 2020 gegenüber der bis dahin geltenden Prämien verdoppelt. Nach einem Jahr zieht Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nun Bilanz. Und die ist natürlich positiv: Seit der Verdopplung der Förderung Mitte 2020 hat die Elektromobilität in Deutschland einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht, so das Ministerium.
Im ersten Halbjahr 2021 gingen dann 273.614 Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn bei Frankfurt ein – mehr als im gesamten Jahr 2020, verkündet das Wirtschaftsministerium. Insgesamt wurde vom Start der E-Auto-Förderung im Jahr 2016 bis zum 1. Juli 2021 die Förderung für 693.601 Fahrzeuge beantragt.
Wegen des Erfolgs wird die Umweltprämie nun verlängert. Schon beim Autogipfel vom 17. November 2020 wurde beschlossen, die Umweltprämie über das Jahr 2021 hinaus bis Ende 2025 zu gewähren. Diese Entscheidung bekräftigte nun Minister Altmaier.
Mit der Verdopplung des staatlichen Anteils am Umweltbonus können für Elektrofahrzeuge, die weniger als 40.000 Euro Nettolistenpreis kosten, bis zu 9.000 Euro als Fördersumme beantragt werden; für Plug-in-Hybride sind es 6.750 Euro. Für Elektrofahrzeuge über 40.000 Euro Nettolistenpreise werden bis zu 7.500 Euro Förderung bei reinen Elektrofahrzeugen gewährt, bei PHEVs bis zu 5.625 Euro.
Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) begrüßte, dass die im November angekündigte Verlängerung der erhöhten Kaufprämie nun auch faktisch umgesetzt wird. Dazu sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel: “Der Umweltbonus mit dem verdoppelten Staatsanteil trägt entscheidend zum großen Erfolg der Elektromobilität in Deutschland bei. Die Hersteller bringen ihrerseits laufend neue, attraktive Elektromodelle auf den Markt und übernehmen den Herstelleranteil am Umweltbonus.”
Quelle: Bundeswirtschaftsministerium, VDIK (per E-Mail)