- Ministerin forderte „Überprüfung der Flottengrenzwerte“
- Tiefgreifende Veränderungen der Automobilwirtschaft
- VW mit Absatzproblemen, BMW und Mercedes-Benz veröffentlichen Gewinnwarnungen
Mitarbeiter des Stuttgarter Autoherstellers Mercedes-Benz. Bernd Weißbrod/dpa
Angesichts der Krise in der deutschen Autobranche hat Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) konkrete Hilfen für die betroffenen Unternehmen gefordert. „Was diese Unternehmen jetzt brauchen, sind Entlastungen – sind Signale, dass die Politik die Zeichen der Zeit verstanden hat“, teilte Hoffmeister-Kraut mit.
Ministerin forderte „Überprüfung der Flottengrenzwerte“
Die Ministerin forderte „eine frühzeitige Überprüfung der Flottengrenzwerte“. Dabei handelt es sich um EU-Vorgaben zum CO2-Ausstoß, die schrittweise verschärft werden sollen. Den Herstellern drohen hohe Strafzahlungen. Diese sollten laut Hoffmeister-Kraut ausgesetzt werden. „Das Geld ist besser angelegt in Investitionen in Richtung Klimaneutralität.“
Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg. Christoph Schmidt/dpa
Tiefgreifende Veränderungen der Automobilwirtschaft
Als eine der wichtigsten Industrieregionen Europas stehe Baden-Württemberg laut Hoffmeister-Kraut vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Zukunft der Automobilwirtschaft stehe auf dem Prüfstand. Die Branche befinde sich in einem umfassenden technologischen und strukturellen Wandel, der die Unternehmen viel Geld kostet.
VW mit Absatzproblemen, BMW und Mercedes-Benz veröffentlichen Gewinnwarnungen
Die deutsche Automobilbranche kämpft mit Absatzproblemen bei E-Autos. So ließ die Volkswagen##chartIcon-Spitze jüngst verlauten, der Konzern habe Überkapazitäten im Umfang von zwei kompletten Werken. Deshalb seien Entlassungen in Deutschland kaum zu vermeiden.
Auch BMW und Mercedes-Benz##chartIcon müssen ihre Pläne zurückschrauben. Beide Premium-Hersteller gaben kürzlich Gewinnwarnungen heraus.