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Im Taxi nach Paris: Citroen feiert 30 Jahre Xantia

Vor 30 Jahren kam das Mittelklassemodell Citroen Xantia auf den Markt, mit dem einige Taxi-Größen noch schöne Erinnerungen verbinden.

im taxi nach paris: citroen feiert 30 jahre xantia

Die früher für ihre eigenwillige Technik bekannte Marke Citroen muss heute unter dem Dach des Stellantis-Konzerns Standard-Plattformen mit eigenwillig geformten Karosserien überziehen und hat selbst nicht mehr viel Entwicklungsspielraum. Daher müssen ihre Presseleute jetzt hin und wieder an glorreiche, längst von den Straßen verschwundene Modelle erinnern.

Im März 1993 ist das Mittelklassemodell Xantia auf den Markt gekommen, das außer einem auch heute noch ansehnlichen Blechkleid mit Grundzügen von Bertone auch noch die einzigartige hydropneumatische Federung Hydractive II bot. Sie und die für damalige Verhältnisse sehr laufruhigen und leisen Dieselmotoren hielt die damals im Taxi-Bereich noch sehr aktive Marke für so attraktiv, dass sie ihre Vorzüge einer Abordnung des Taxi-Bundesverbands demonstrieren wollte, der damals noch BZP hieß.

Damit die Gewerbevertreter die neue Taxi-Basis richtig kennenlernen konnten, durften sie mit dem Xantia von Köln nach Paris fahren. Als Maitre de Plaisir war Kurt Peters dabei, der quirlige Taxi-Ansprechpartner der Marke. Auf der Autobahn schnarchte der damalige BZP-Präsident Hans Meißner selig im gut gefederten Citroen.

Nach einer Fahrt im recht engen Hochgeschwindigkeitszug TGV nach Rennes besichtigte die Truppe das Werk, in dem der Xantia hergestellt wurde. Ihre Eindrücke auch im Weinglas vertiefen konnten die Taxi-Vertreter beim abschließenden Abend im Moulin Rouge, wo man schon damals eng beieinandersitzen musste und industriemäßig abgefertigt wurde.

Ähnliche Highlights der Taxi- und Verbands-Geschichte hat es seither nur noch selten gegeben und seit ein paar Jahren gibt es sie gar nicht mehr. Offenbar, weil nicht nur die Marken mit dem Geld knausern, sondern auch weil sich die vom dauernden „Job Enrichtment“ erdrückten Branchen-Ansprechpartner nicht mehr gerne als Reiseführer zur Verfügung stellen möchten.

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