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IAA 2019: Die neuen Elektroautos

Welcher Hersteller hat in Frankfurt das beste Angebot?

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IAA 2019 – Elektroautos: Porsche Taycan

Unser Rundgang zu den Elektroautos der IAA 2019 beginnt in Halle 3 gleich mit einem Highlight. Bei Porsche steht der Taycan im Rampenlicht. Seine Eckdaten sind in jeder Hinsicht außergewöhnlich: 625 PS (680 mit kurzfristigem Overboost), 850 Newtonmeter, 260 km/h Spitze und 3,2 Sekunden auf Tempo 100 beim Taycan Turbo, dazu eine Reichweite von 381 bis 450 Kilometer. Noch extremer ist der Taycan Turbo S: 761 PS im Overboost und 1.050 Nm Drehmoment. Leider ist auch der Preis extrem: Vorerst startet der Taycan nicht unter 152.136 Euro.

Wertung: 7/10

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IAA 2019 – Elektroautos: VW ID.3

Deutlich volkstümlicher als der Porsche Taycan zeigt sich praktisch nebenan in Halle 3 der VW ID.3, in den die Marke große Hoffnungen setzt. Seine Eckdaten: Ein Akku mit 45 bis 77 kWh Kapazität und eine Reichweite zwischen 330 und 550 Kilometer. Spitze? Stets 160 km/h. Rund 30.000 Euro sind für die Basisversion im Gespräch, nur dürfte sie erst gegen Ende 2020 starten. Geduld ist also gefragt.

Wertung: 7/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Seat el-Born

Kaum jemand nimmt auf der IAA Notiz vom ansehnlichen Bruder des VW ID.3, dem Seat el-Born. Innen ist er ziemlich ähnlich zum ID.3, auch die technischen Eckdaten dürften so gut wie identisch sein. Mir gefällt der Seat jedenfalls besser als der VW im Computermaus-Design. Das Fahrzeug wird voraussichtlich 2020 auf den Markt kommen, zum Preis gibt es noch keine Angaben.

Wertung: 8/10

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IAA 2019 – Elektroautos: VW e-Up

ID.3 hin, el-Born her: Braucht man im E-Auto eigentlich riesige Reichweiten? Macht die Technik nicht in der Stadt am meisten Sinn? Und bezahlbar wäre auch ganz nett. Dann werfen sie auf der IAA mal einen Blick auf den runderneuerten VW e-Up. Der Grundpreis wird in Deutschland 21.975 Euro betragen, abzüglich aller Kaufprämien 17.595 Euro. Die Reichweite des Viertürers steigt dank eines neuen Batteriesystems (Energiegehalt: 32,3 kWh nutzbare Nettokapazität) auf bis zu 260 Kilometer. Gar nicht so übel, zumal es den Kleinen schon ab 159 Euro monatlich im Leasing gibt.

Wertung: 8/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Seat Mii Electric

Eng mit dem VW e-Up verwandt ist der Seat Mii Electric. Er kommt 2020 mit den gleichen Leistungsdaten ab 16.300 Euro nach Abzug aller Prämien. Auch hier gibt es ein Leasingangebot über drei Jahre und 10.000 Kilometer jährlich bei einer Sonderzahlung von 2.000 Euro. Monatlich werden dann 145 Euro fällig.

Wertung: 8/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Skoda Citigo e iV

Dritter im Bunde der E-Minis aus dem Volkswagen-Konzern ist der Skoda Citigo e iV. Typisch für Elektroautos steht das maximale Drehmoment in Höhe von 212 Newtonmeter sofort zur Verfügung. In 12,3 Sekunden beschleunigt der Citigo e iV von 0 auf 100 km/h, den Zwischenspurt von 60 auf 100 km/h erledigt er in 7,3 Sekunden. Preis: 20.950 Euro respektive 16.570 Euro mit Prämien. Leasing: ab 145 Euro. Pluspunkt bei allen drei Autos: Die Batterie ist im Preis inbegriffen.

Wertung: 8/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Skoda Citigo e iV

Ist die Energie beim Elektro-Skoda aufgebraucht, lässt sich der Akku an einem optionalen 40-kW-Gleichstrom-Schnelllader mittels eines CCS (Combined Charging System) innerhalb von einer Stunde wieder zu 80 Prozent aufladen. An einer Wechselstrom-Wallbox mit 7,2 kW dauert der Ladevorgang auf 80 Prozent 4:15 Stunden, an einer normalen Haussteckdose mit 2,3 kW ist dieses Ladungsniveau nach 12:43 Stunden erreicht. Schade nur, dass der CCS-Anschluss extra kostet: 600 Euro sind es beispielsweise beim Seat.

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IAA 2019 – Elektroautos: Smart Fortwo/Forfour EQ

Smart ist jetzt nur noch elektrisch. Um das zum Ausdruck zu bringen, wurden der Fortwo und Forfour geliftet. Die beiden Stromer heißen nun Fortwo EQ und Forfour EQ. Allerdings ändert sich die Reichweite, gut 160 Kilometer beim Fortwo, nicht. Hier bieten VW e-Up und Konsorten mehr. Der nur 2,70 Meter lange Fortwo punktet mit seinen Abmessungen, ansonsten bleibt die Preisgestaltung abzuwarten. Bisher gab es den Smart Fortwo EQ ab 21.940 Euro, den Forfour ab 22.600 Euro. Aufgrund wachsender Konkurrenz wird die Zukunft für Smart jedenfalls nicht einfacher.

Wertung: 5/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Microlino

Kaum ein Elektroauto ist knuffiger als der Microlino in Halle 4. Bis zu 200 Kilometer weit kommt der Knirps im Stil der BMW Isetta mit großer Fronttür, maximal sind 90 km/h drin. Viel Retro-Charme ist inklusive, im Gespräch ist ein Startpreis von 12.000 Euro. Doch wann der Microlino auf dem Markt kommt, steht in den Sternen. Derzeit schwelt ein Rechtsstreit mit Artega (Halle 5).

Wertung: 8/10

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IAA 2019 – Elektroautos: VW eKäfer

Darf man Oldtimer zum Elektroauto umbauen? Die Firma eClassics macht das auf Basis des VW Käfer mit Technik aus dem e-Up. 35 oder 45 kWh beträgt die Akkukapazität. Solo kostet die Bodengruppe 39.900 Euro, ein Komplettfahrzeug liegt bei 99.000 Euro. Diese Preise dürften einer immensen Verbreitung entgegenstehen.

Fazit: 5/10

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IAA 2019 – Elektroautos: EVUM aCar

Das aCar von EVUM ist für Entwicklungsländer gedacht. Der Allradantrieb erschließt Einsatzbereiche, die über das normale Straßennetz hinausreichen. Wegen des emissionsfreien Elektroantriebs ist das Wägelchen außerdem sogar für geschlossene Räume (zum Beispiel Lager- oder Fabrikhallen) geeignet. Die stattliche Nutzlast von einer Tonne macht den Kleinlaster zum Arbeitstier. Die Karosserie ist modular aufgebaut. So sind kastenartige Aufbauten möglich, aber auch offene Ladeflächen, Kipper und mehr. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 70 km/h, die Batterie ermöglicht Fahrten von bis zu 200 Kilometer mit einer Ladung. Der Beginn der Serienproduktion ist für Anfang 2020 geplant.

Wertung: 6/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Honda e

Doll sind die “mehr als 220 Kilometer” Reichweite des Honda e nicht gerade. Als Ausgleich gibt es bei dem kleinen Flitzer ein großes, fein eingerichtetes Digitalcockpit, Kamera-Außenspiegel und eine wirklich gelungene Optik. 315 Newtonmeter Drehmoment versprechen zudem einiges an Fahrspaß. Doch den lässt sich Honda teuer bezahlen: Mindestens 29.470 Euro nach (!) Abzug aller Prämien.

Wertung: 7/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Wey-S

„THE WEY FORWARD“ – unter diesem Motto präsentiert sich die chinesische “Light-Premiummarke” WEY auf der diesjährigen IAA in Frankfurt. Light Premium? Also nur ein bisschen Premium? Fest steht: Das Elektro-SUV Wey-S ist erst einmal nur eine Studie.

 

Wertung: 5/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Wey-X

Auch der Wey-X ist nur ein Konzeptfahrzeug. Prinzipiell möchte die chinesische Marke aber 2021 in Europa starten. Lassen wir uns also überraschen.

Wertung: 5/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Byton M-Byte

Schon sehr konkret ist der Byton M-Byte aus China. Das SUV kommt in zwei Ausführungen: 2WD mit 200 kW (272 PS) und 4WD mit 300 kW (408 PS). Reichweiten? 360 respektive 435 Kilometer. Der Basispreis soll bei 45.000 Euro ohne Mehrwertsteuer liegen, rechnet man diese hinzu, ergeben sich rund 54.000 Euro. Die Ladezeit an einer 150-kW-DC-Säule soll etwa 35 Minuten betragen (Aufladung bis auf 80 Prozent). Bemerkenswert ist das 48 Zoll große (!) Display im Cockpit. Die Produktion in Nanjing für den chinesischen Markt soll Mitte 2020 beginnen, bei uns starten die Auslieferungen jedoch erst 2021.

Wertung: 7/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Opel Corsa-e

Angeblich stoppte Opel den fast fertigen Corsa, um nach der Übernahme durch PSA ein neues Modell mitsamt einer Elektroversion bauen zu können. Voila, hier ist der Corsa-e (im Bild als Vauxhall-Variante). Eckdaten: 100 kW (136 PS), 260 Nm Drehmoment, 8,1 Sekunden auf 100 km/h, Spitze 150 km/h. 50 Kilowattstunden beträgt die Kapazität des Akkus, die entsprechenden Ladezeiten liegen zwischen 5:15 Stunden (11 kW) und 30 Minuten (100 kW auf 80 Prozent).Die Reichweite gibt Opel mit 330 Kilometer nach WLTP-Zyklus an. Die Preise beginnen 2020 ab 29.990 Euro, die Leasingraten bei 299 Euro. Abzüglich der Umweltprämie bleiben 25.610 Euro übrig. Insgesamt fährt der Elektro-Corsa so einem Ford Fiesta oder VW Polo weit voraus.

Wertung: 8/10

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IAA 2019 – Elektroautos: Mini Cooper SE

Mini nutzt die Technik des BMW i3, um seinen Dreitürer zu elektrifizieren.  Das Ergebis ist der Mini Cooper SE. Die Beschleunigung auf 100 km/h dauert 7,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 150 km/h limitiert. Reichweite: 270 Kilometer nach NEFZ. An einer Gleichstrom-Schnellladestation kann der Mini mit 50 kW geladen werden, sodass die 80-Prozent-Ladung nur 35 Minuten dauert. Marktstart ist im November 2019. Der Basispreis wurde bereits genannt: 32.500 Euro, das sind nach Abzug aller Prämien 28.120 Euro.

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IAA 2019 – Elektroautos: Autoscooter

Was bleibt als Fazit unseres Elektroauto-Rundgangs über die IAA 2019? Kann sich das gemeine Volk nur einen Autoscooter leisten? Nein: Langsam kommen E-Autos im Massenmarkt an, auch preislich. Die wichtigsten Fragen bleiben: Wie viel Reichweite brauche ich wirklich? Wo kann ich laden? Kann ich mir solch ein Auto leisten? Zumindest was den letzten Punkt betrifft, versuchen die Volumenhersteller ihre Stromer über attraktive Leasingraten in den Markt zu drücken. Hier wird es für Kunden attraktiv, mit drei Jahren Laufzeit muss man sich weniger Gedanken zum Restwert und der Akkuhaltbarkeit machen. Wichtig ist aber immer: Welche Ladekabel sind inklusive?

Aus unserer Sicht sind der Opel Corsa-e und das Trio um den VW e-Up derzeit die Angebote mit dem interessantesten Preis-Leistungs-Verhältnis. Beim VW ID.3 muss noch abgewartet werden, für Smart könnte die Luft hingegen dünn werden.

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