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Hyundai Ioniq

Hyundai Ioniq 5 wird auf der IAA als Robotaxi gezeigt

Autonomes Fahren auf Level 4 schon ab 2023 – mit Technik von Aptiv

hyundai ioniq 5 wird auf der iaa als robotaxi gezeigt

Auf der nächste Woche beginnenden IAA Mobility in München steht ein Hyundai Ioniq 5, der das autonome Fahren auf Level 4 beherrscht. Präsentiert wird das Auto von Motional, einem Joint Venture zwischen Hyundai und dem irischen Zulieferer Aptiv, der früher Delphi Automotive hieß.

Der autonom fahrende Ioniq 5 ist kein Privatauto, sondern ein Robotaxi, das schon 2023 den Passagierbetrieb aufnehmen soll. Es basiert auf dem seit Juni in Deutschland angebotenen Ioniq 5, kann aber sicher ohne Fahrerin und ohne Fahrer betrieben werden.

Bildergalerie: Hyundai Ioniq 5 Robotaxi

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Das Fahrzeug verfügt über mehr als 30 Sensoren – Kameras, Radar und Lidar –, die eine zuverlässige 360-Grad-Erkennung der Umgebung sicherstellen sollen. Die Sensoren wurden bewusst nicht versteckt, sondern deutlich sichtbar übers Exterieur verteilt, damit das Robotaxi auch als solches erkennbar ist.

hyundai ioniq 5 wird auf der iaa als robotaxi gezeigt

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Die Insassen können über Schnittstellen mit dem Robotaxi interagieren. So können sie das Fahrzeug auch zu einem spontanen Extra-Stopp bewegen. Zur Technologie zählen laut Hyundai auch maschinelle Lernsysteme, die mit Daten aus dem realen Straßenverkehr gefüttert wurden und so dem Auto helfen sollen, auch komplexe Situationen zu meistern.

hyundai ioniq 5 wird auf der iaa als robotaxi gezeigt Trotz autonomer Technik zeigt das Innenraumfoto ein Lenkrad. Der Beifahrersitz scheint aber zu fehlen.

Trifft das Robotaxi auf eine Situation, in der das autonome System nicht mehr weiter weiß, kann sich ein Motional-Mitarbeiter unmittelbar einschalten. So könnte er dem Fahrzeug zum Beispiel bei einer Streckensperrung wegen einer Baustelle eine neue Route zuweisen.

Die Technik des neuen Robotaxis dürfte im Wesentlichen von Aptiv stammen; die Firma hat Anfang 2021 eine Plattform fürs autonome Fahren angekündigt, wie Reuters damals berichtete. Diese Plattform wollte die Firma Autoherstellern anbieten, die sich damit die hohen Entwicklungskosten sparen könnten. Als Besonderheit nannte Aptiv die Möglichkeit von Over-the-Air-Updates, von der in der Hyundai-Pressemitteilung allerdings keine Rede ist.

Schon der Reuters-Bericht vom Januar erwähnte die Kooperation mit Hyundai:

“Im Jahr 2019 starteten Hyundai und Aptiv ein 4-Milliarden-Dollar-Projekt namens Motional, um Self-Driving-Technologien zu entwickeln und zu den ersten zu gehören, die vollständig autonome Autos auf öffentlichen Straßen einsetzen.” (Reuters-Bericht vom 11. Januar 2021)

Das Ioniq 5 Robotaxi soll das erste kommerzielle Fahrzeug von Motional werden. Schon in zwei Jahren soll es den Passagierbetrieb aufnehmen: Ab 2023 sollen Fahrgäste mit dem Ioniq 5 Robotaxi befördert werden. Dabei wird das Auto im Robotaxi-Netz von Lyft eingesetzt, mit dem Motional bereits seit Längerem kooperiert und ein Robotaxi-Pilotprojekt in Las Vegas betreibt. Die Ioniq-5-Robotaxis sollen über verschiedene Städte der USA verteilt werden. Das soll der Grundstein dafür sein, Robotaxis weltweit zu etablieren, so Hyundai.

Zur IAA Mobility, die vom 7. bis zum 12. September 2021 in München stattfindet, will Hyundai weitere Informationen zum neuen Robotaxi veröffentlichen. Vermutlich erfahren wir dann auch, welche Sensoren das Auto genau haben soll, wie man sich den Innenraum vorstellt und was es mit dem Lenkrad auf sich hat.

Quelle: Hyundai

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