Hyundai Ioniq 2, 3 oder 4 als Nachfolger des Kona Elektro?

Kleinere Modelle auf Basis von E-GMP sind primär eine Frage des erzielbaren Gewinns, so Marketingchef Schemera

hyundai ioniq 2, 3 oder 4 als nachfolger des kona elektro?

Der Ioniq 5 ist bereits seit Juni auf dem Markt, der Ioniq 6 wird bald folgen. Auch ein Ioniq 7 ist bereits in Arbeit – dabei handelt es sich um ein großes SUV. Aber was ist mit den kleineren Modellnummern von 1 bis 4? Ein wenig Licht auf diese Frage wirft nun ein Artikel bei Automotive News Europe.

Danach erwägt Hyundai tatsächlich, auch kleinere Autos auf die Electric-Global Modular Platform (E-GMP) zu stellen. “Es wäre sinnvoll, alle mit der E-GMP-Plattform verbundenen Vorteile auf kleinere Fahrzeuge auszudehnen”, sagte Hyundais globaler Marketingchef Thomas Schemera.

Was den Ioniq 6 angeht, so soll er Ende 2022 oder Anfang 2023 auf den Markt kommen, je nachdem, wie sich die Halbleiter-Krise entwickelt, sagte der Marketingchef von Hyundai Motor Europe, Andreas-Christoph Hofmann. Der Ioniq 7 soll nach dem Artikel im Jahr 2024 auf den Markt kommen. Das entspricht den Angaben, die Hyundai bei der Gründung der Submarke Ioniq im August 2020 machte. Danach sollten Ioniq 5, 6 und 7 bis 2024 starten.

Bildergalerie: Hyundai Prophecy (2020)

hyundai ioniq 2, 3 oder 4 als nachfolger des kona elektro?

Auf die Frage, ob ein Nachfolger des Kona Elektro vielleicht Ioniq 2, 3 oder 4 heißen könnte, sagte Schemera: “Das möchte ich nicht bestätigen, aber es scheint wahrscheinlich zu sein.” (“That’s something I do not want to confirm, but it seems to be likely.”)

Der Kona Elektro basiert auf einer Verbrenner-Plattform. Mit einer Länge von 4,21 Metern gehört er zu den Kleinwagen-SUVs à la Opel Mokka-e, Kia e-Soul und Peugeot e-2008. Er startete 2018 und erhielt Anfang 2021 ein Facelift. Demnach könnte 2024 ein Nachfolger anstehen, was in die Zeitplanung der Ioniq-Modelle passen könnte.

Bildergalerie: Hyundai E-GMP (Elektro-Plattform)

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Schemera sagte, die größte Herausforderung für einen Kleinwagen auf der E-GMP-Plattform sei nicht die Technik, sondern ein genügendes Verkaufsvolumen. Nur mit den entsprechenden Skaleneffekten könnten mit kleineren E-Autos die Gewinnziele erreicht werden. Wenn das aber möglich wäre, sei es nicht sinnvoll, noch neue Elektro-Kleinwagen auf Basis einer Verbrennerplattform zu entwickeln.

Mit Bezug auf die Designstudie ID.Life, die VW auf der IAA zeigte und die 2025 zu Preisen ab etwa 20.000 Euro in Serie gehen soll, sagte Schemera, das Auto sei “ein Maßstab für uns”. Wenn VW solche Autos für 20.000 Euro anbiete, müsse man sich das anschauen und den Preis möglichst schlagen: “If they offer cars on that scale for 20,000 euros, we have to have a look and maybe come close or beat it.”

Gefragt, ob Hyundai ein solches Modell 2025 zu einem ähnlichen Preis anzubieten könnte, antwortete Schemera: “Vielleicht dauert es nicht so lange.”

Quelle: Automotive News Europe