Der neue Hyundai Grandeur sieht ähnlich futuristisch aus wie der Staria und soll viel Platz zum fairen Preis bieten. Es gibt allerdings einen entscheidenden Haken!
Hyundai zeigt die siebte Generation des Grandeur. Die Oberklasse-Limousine sieht nicht nur richtig gut aus, sie soll auch viel Platz und moderne Technik bieten. Das einzige Problem: Hyundai wird den neuen Grandeur nicht in Deutschland anbieten!
2023 fährt der Grandeur, der außerhalb von Korea auch als Azera vermarktet wird, in die siebte Generation. Grandeur Nummer eins kam 1986 als umgelabelter Mitsubishi Debonair auf den Markt. Seitdem hat sich vieles verändert. Die sechste Generation des Grandeur misst bereits knapp fünf Meter und ist seit 2016 auf dem Markt – nur eben nicht in Europa.
Der neue Grandeur kommt 2023
Der neue Grandeur startet zum Modelljahr 2023 mit einem völlig neuen Design. Die Front trägt deutliche Designanleihen des Staria. Vom futuristisch anmutenden Van übernimmt die Limousine das hauchdünne durchgängige Tagfahrlicht (“Seamless Horizon Lamp”) und die darunter liegenden Hauptscheinwerfer, der verchromte Kühlergrill ist ein Hingucker. Der gesamte Look der großen Limousine ist kantig und orientiert sich deutlich an der aktuellen Designsprache von Hyundai.
Am Heck trägt der Grandeur ein schmales, durchgängiges Rücklicht, das die Optik der Front imitiert. Besonders interessant ist das in die C-Säule integrierte Seitenfenster, das eine optische Verbindung zum ersten Grandeur herstellt. Versenkte Türgriffe und 20-Zoll-Felgen in Bicolor-Finish runden das gelungene Design ab.
Offiziell würde der Grandeur in Deutschland wohl der oberen Mittelklasse zugeordnet, doch im Innenraum soll die Limousine Oberklasse-Flair versprühen: Hyundai verspricht ein luxuriöses Interieur mit edlen Materialien wie Echtholz und Nappaleder. Auf den ersten Teaserbildern wirkt das Cockpit klar strukturiert, mit einer großen Display-Landschaft vor dem Fahrer und einem weiteren Touchscreen in der Mittelkonsole. Der Gangwahlhebel wandert an die Lenksäule, und das wuchtige Lenkrad soll ebenfalls eine Reminiszenz an Grandeur Nummer eins von vor 36 Jahren sein. Dezente Ambientebeleuchtung soll für ein wohliges Gefühl sorgen.
Zu den technischen Daten hat Hyundai noch keine Angaben gemacht. Es ist aber davon auszugehen, dass der Grandeur auf der Frontantriebsplattform des seit 2021 erhältlichen (ebenfalls nicht in Europa) Kia K8 aufbaut. Das könnte bedeuten, dass sich die beiden großen Limousinen die Motorenpalette teilen. Den K8 bietet Kia mit einem 1,6-Liter-Vierzylinder-Hybrid, einem 2,5-Liter-Vierzylinder und einem 3,5-Liter großen Sechszylinder mit 300 PS und Allrad an.
Schade also, dass der Grandeur nicht in Europa angeboten wird. Als Grund gibt Hyundai an, dass man sich in Märkten, wo Genesis vertreten ist, keine Konkurrenz machen wolle.