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Honda will mit Festkörperbatterien erschwingliche kleine Elektroautos realisieren

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Bilder: Honda

Honda beschleunigt mit der Gründung einer neuen Abteilung sein Elektrifizierungsgeschäft. Zu den Plänen der Japaner gehört neue Batterietechnologie, die die Kosten insbesondere kleiner Elektroautos senken soll. Zunächst bringt das Unternehmen aber größere Stromer mit bestehender Akkutechnik auf den Markt.

Honda-Motor-CEO Toshihiro Mibe sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass Festkörperbatterien dazu beitragen werden, Elektroautos erschwinglicher zu machen. „Das Geschäft mit Elektrofahrzeugen ist sehr abhängig von den Batteriekosten. Durch die Weiterentwicklung unserer Technologie werden wir versuchen, diese Kosten zu kontrollieren“, so Mibe.

Honda und andere Autohersteller erhoffen sich von Batterien mit festem statt flüssigem Elektrolyt unter anderem mehr Sicherheit, da diese weniger brandgefährdet sind, aber auch insgesamt eine bessere Leistungsfähigkeit sowie kompaktere, günstigere Akkupakete.

Die Kosten, um Festkörperbatterien in die Produktion zu bringen, seien hoch, erklärte der Manager. Honda müsse deshalb vor dem Start sicherstellen, dass der Markt bereit dafür ist. Den richtigen Zeitpunkt für die Investitionen zu finden, sei sehr schwierig. Es könnte mehrere Jahre dauern, bis die Technologie für den Massenmarkt bereit ist. Honda treibt Festkörperbatterien laut Mibe in einem eigenen Programm sowie einem weiteren mit dem koreanischen Akkufertiger LG Energy Solution voran.

honda will mit festkörperbatterien erschwingliche kleine elektroautos realisieren

Die Elektro-Studie Prologue zeigt die künftige Designsprache der Marke

Derzeit hat Honda als einziges Elektroauto den Kleinwagen Honda e (Artikelbild) im Angebot. Um sein Ziel von CO2-Neutralität bis 2050 zu erreichen, will das Unternehmen bis 2030 weltweit 30 neue Elektrofahrzeuge mit einem Produktionsvolumen von zwei Millionen Einheiten einführen. Dazu sollen ab 2027 auch in Kooperation mit General Motors eine Reihe von erschwinglichen Vollstromern auf den Markt kommen, die auf einer gemeinsamen Plattform basieren.

Zu Hondas neuen E-Modellen für Europa hieß es zuletzt konkret, dass drei neue Elektroautos vorgesehen seien. Zu den Neuzugängen gehören demnach in diesem Jahr ein vollelektrisches SUV im B-Segment, das Batterie-SUV e:Ny1, ein Vollhybrid-SUV im C-Segment und der neue CR-V, der in Europa sowohl mit Vollhybrid- als auch mit Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich sein wird.

Ende 2022 hat Honda einen ausführlicheren Blick auf das Design seines neuen Elektro-SUV Prologue gewährt. Das gemeinsam mit General Motors konzipierte Modell soll im nächsten Jahr in Nordamerika auf den Markt kommen und könnte auch in Europa auf die Straßen kommen.

Honda müsse mit höherpreisigen Modellen beginnen, um die Produktionskosten aufzufangen, erklärte Mibe. Danach werde das Unternehmen ab 2026 die Entwicklung kleinerer Pkw auf Basis seiner eigenen Elektroauto-Plattform ins Auge fassen.

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