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Honda: Verbesserte Zuverlässigkeit eröffnet mehr strategische Optionen

honda: verbesserte zuverlässigkeit eröffnet mehr strategische optionen

Red Bull und AlphaTauri treten weiterhin mit Honda-Aggregaten an

Honda glaubt, dass die verbesserte Zuverlässigkeit seines Formel-1-Motors Red Bull und AlphaTauri in dieser Saison mehr strategische Optionen eröffnen wird. Mit einer Leistungssteigerung sei aber nicht zu rechnen.

“Die Verbesserung der Zuverlässigkeit wird nicht dazu beitragen, die Leistung der Power-Units selbst zu verbessern”, sagt Tetsushi Kakuda, Leiter von Hondas Formel-1-Projekt.

Da seit Anfang vergangenen Jahres ein Entwicklungsstopp für die Motoren gilt, dürfen keine spezifischen Leistungsverbesserungen vorgenommen werden. Allerdings ist es den Herstellern erlaubt, an der Zuverlässigkeit arbeiten, wobei entsprechende Updates auch zu einer Leistungssteigerung führen können.

Im Laufe des Winters war sogar die Rede davon, dass einige Hersteller zweistellige PS-Zuwächse verzeichnen konnten. Doch Kakuda stellt klar, dass die von Honda eingeführten Verbesserungen nicht zu einem solchen Leistungszuwachs geführt hätten.

Er sagt jedoch, dass die Verfeinerungen dazu beitragen würden, die Art und Weise zu verbessern, wie die Teams Red Bull und AlphaTauri ihre Motoren betreiben können.

“Laut Reglement können wir nur eine bestimmte Art von Entwicklung mit einer Leistungsverbesserung durchführen. Wenn wir also über die Zuverlässigkeit sprechen und diese verbessert werden kann, wird das helfen, aus strategischer Sicht mehr Optionen zu bieten, wie man die Power-Unit einsetzen kann.”

Was die Zuverlässigkeit 2022 beeinträchtigt hat

Mit Blick auf das vergangene Jahr hat die Analyse der Honda-Motorenleitung laut Kakuda gezeigt, dass der Motor nun der Maßstab in Bezug auf die Leistungsentfaltung sei, was wahrscheinlich zu Red Bulls Tempovorteil auf der Geraden beigetragen habe.

“Ich glaube, dass im vergangenen Jahr alle Hersteller bei ihrer Entwicklung die Leistung in den Vordergrund gestellt haben. Das haben wir auch getan”, kommentiert der Japaner. “Wir haben alles versucht, um den Leistungsverlust durch den E10-Kraftstoff, der infolge der Regeländerung eingeführt wurde, auszugleichen.”

“Das Ergebnis war jedoch, dass die interne Belastung des Motors deutlich zunahm und die Zuverlässigkeit stark beeinträchtigt wurde. Infolgedessen traten in der Saison 2022 mehrere Probleme auf. Wir haben daran gearbeitet, sie zu lösen.”

Kakuda: “HRC hat sich besonders in Zeug gelegt”

Allein auf die Problembereiche habe man sich aber nicht beschränkt, erklärt Kakuda weiter. “Sondern wir haben uns auch auf breitere Strategien vorbereitet, indem wir die Grenzen der einzelnen Teile identifizierten und ihr Potenzial maximierten.”

Neben der Verbesserung der Zuverlässigkeit sei so das Verständnis für die eigene Power-Unit vertieft worden, “um das Kontroll- und das Energiemanagement weiter zu optimieren”.

“Wir haben uns auch bei den Elektrifizierungstechnologien weiterentwickelt, wo wir im Vorjahr einen klaren Vorteil hatten, insbesondere beim Einsatz der MGU-K. Darüber hinaus arbeiten wir mit unseren Zulieferern kontinuierlich daran, die Herstellung, Qualität und Montage der Antriebseinheit weiter zu verbessern.”

“HRC Sakura hat sich für die kommende Saison besonders ins Zeug gelegt. Daher glauben wir, dass wir für die Vorsaisontests, die diese Woche beginnen, bestens vorbereitet sind.”

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