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Honda Jazz im Gebrauchtwagentest: Viel Platz im Innenraum

Der Honda Jazz III zählt zu den praktischsten Kleinwagen auf dem deutschen Markt und macht sich beim TÜV besonders gut. Auch im Innenraum überzeugt der Japaner.

Honda Jazz? Der japanische Kleinwagen ist in Deutschland weniger bekannt als etwa die Kollegen Nissan Micra und Toyota Yaris. Dabei gibt es ihn bereits über vier Generationen seit mehr als 20 Jahren. Die dritte Generation war von 2015 bis Sommer 2020 im Angebot.

honda jazz im gebrauchtwagentest: viel platz im innenraum

Die dritte Generation des Honda Jazz überzeugt durch Zuverlässigkeit und viel Platz im Innenraum. © Honda

Honda Jazz im Gebrauchtwagentest: Viel Platz im Innenraum

Karosserie und Innenraum: Der Honda Jazz streckt sich auf eine Länge von 4,03 Metern und ist 1,53 Meter hoch. Beim Fünftürer verzichteten die Honda-Designer auf Experimente und so kommt der Kleine schnörkellos vorgefahren. Dank seines One-Box-Designs genießen Passagiere auf beiden Sitzreihen ein gutes Platzangebot. Der besondere Clou sind die sogenannten „Magic Seats“ im Fond. Die im Verhältnis 60:40 geteilten Rücksitzlehnen lassen sich zum einen nach vorne klappen, entsprechend variiert das Ladevolumen zwischen 354 und 1.314 Litern. Es entsteht zudem ein flacher Ladeboden, bei Kleinwagen keine Selbstverständlichkeit.

Außerdem kann die Beifahrerlehne umgelegt werden. Dann können 2,48 Meter lange Gegenstände eingeladen werden. Zwischen Vorder- und Rücksitzen passen Gegenstände bis 1,28 Meter Höhe hinein, wenn die Sitzpolster des hinteren Gestühls ähnlich wie bei Kinositzen hochgestellt werden. Anfang 2018 erhielt der Jazz ein Facelift mit den üblichen Zutaten wie leicht geänderter Kühlergrill und modifizierte Leuchtengrafik. Im Inneren blieb es bei sachlich-nüchterner Atmosphäre.

Honda Jazz im Gebrauchtwagentest: Zwei Motoren stehen zur Wahl

Motoren und Antrieb: Gebrauchtwageninteressenten müssen nicht lange überlegen, welchen Motor sie nehmen wollen. Bis zum Facelift gab es nur ein Triebwerk: einen 1,3-Liter-Sauger mit 75 kW/102 PS. Der Motor ist nichts für Ungeduldige, Schaltarbeit ist nötig, ihn auf Touren zu bringen. Der Normverbrauch liegt bei rund 5 Litern.

Anfang 2018 schob Honda einen 1,5-Liter-Direkteinspritzer mit 96 kW/130 PS und 155 Nm nach. Dieser agiert deutlich spritziger als der 1.3-er. Der Spurt auf Landstraßentempo gelingt in 8,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 190 km/h erreicht. Durchschnittlich fließen knapp 6 Liter durch die Leitungen. Die Kraftübertragung erfolgt bei beiden Aggregaten entweder über ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder über ein stufenloses CVT-Getriebe.

Honda Jazz im Gebrauchtwagentest: Fünf Sterne beim Crashtest

Ausstattung und Sicherheit: Der Honda Jazz III war kein Schnäppchen. Knapp 16.000 Euro verlangte Honda 2015 mindestens für das kleine Transportwunder, packte aber in die Basisversion unter anderem Klimaanlage, elektrische Helfer für Fenster und Außenspiegel, eine Bluetooth-Freisprechanlage, Radio mit CD-Player, ein höhen- und tiefenverstellbares Lenkrad, ein höhenjustierbarer Fahrersitz und Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer.

honda jazz im gebrauchtwagentest: viel platz im innenraum

Honda hat dem Jazz schon in der Basisversion eine umfangreiche Ausstattung spendiert. © Honda

In den höheren Ausstattungslinien kommen noch Assistenzsysteme wie Verkehrszeichenerkennung und Spurhalteassistent sowie Komfortfeatures wie Klimaautomatik und ein Infotainmentsystem zum Einsatz. Eine Besonderheit für einen Kleinwagen ist auch die intelligente Geschwindigkeitsregelung. Sie passt die maximale Geschwindigkeit automatisch anhand der durch die Verkehrszeichenerkennung erfassten Tempobeschränkungen an. Beim Euro-NCAP-Crashtest erreichte der Jazz 2015 eine Fünf-Sterne-Wertung.

Honda Jazz im Gebrauchtwagentest: TÜV zeichnet Kleinwagen aus

Qualität: Der Honda Jazz der dritten Generation darf sich im aktuellen TÜV-Report über die Auszeichnung „Sieger 2023 Kleinwagen“ freuen. Bei den Hauptuntersuchungen beim TÜV zeigt sich der Jazz vorbildlich. Die Kriterien Fahrwerk, Bremsen, Licht und Umwelt absolviert der Kleine ohne Tadel.

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Fazit: Der Honda Jazz ist zwar weder Schönling noch Sportler, überzeugt aber durch seine inneren Werte und durch seine Zuverlässigkeit. Wer sich für ihn als Gebrauchtwagen interessiert, muss mindestens rund 9.000 Euro investieren. Für die noch jungen 1.5-er-Modelle werden mindestens 15.000 Euro aufgerufen. (Elfriede Munsch/SP-X)

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