Honda will ab 2024 ein Wasserstoffauto auf CR-V-Basis anbieten. Der Clou daran: Das SUV soll auch extern per Stecker geladen werden können!
Honda plant einen Wasserstoff-Plug-in-Hybrid! Das Thema Wasserstoff ist für die Japaner kein Neuland. Schon im Jahr 2002 hatte Honda mit dem FCX ein Brennstoffzellenfahrzeug in Kleinserie vor, das an Unternehmen in den USA und Japan verleast wurde. 2016 präsentierte Honda den Clarity Fuel Cell, der nach nicht mal 2000 gebauten Exemplaren im Jahr 2021 eingestellt wurde. Ab 2024 soll ein neues Wasserstoffauto auf Basis des erst vor kurzem in den USA präsentierten CR-V kommen!
Dass Honda weiterhin an der Idee des Wasserstoffautos festhält, hat sicherlich zwei Gründe. Zum einen hat der Autohersteller mittlerweile einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau des kalifornischen Wasserstoff-Netzwerks gesteckt und zum anderen verfolgt Honda den ambitionierten Plan bis 2040 ausschließlich batterieelektrische und Brennstoffzellen-Fahrzeuge anbieten zu wollen.
Laden auch per Stecker möglich
Ab 2024 soll deshalb ein neues Wasserstofffahrzeug auf Basis des CR-V präsentiert werden. Das Besondere daran: Anders als die meisten anderen Brennstoffzellenfahrzeuge kann die Batterie des Honda-SUV auch extern per Stecker beispielsweise an einer Wallbox oder einer normalen Ladestation aufgeladen werden. Genau genommen handelt es sich also um eine Art Wasserstoff-Plug-in-Hybrid. Diese Idee ist nicht gänzlich neu, schließlich hat Mercedes den GLC F-Cell bereits mit einer Kombination aus Brennstoffzelle und 13-kWh-Akku angeboten. Zwar ist die Reichweite solcher Pufferbatterien aufgrund der kompakten Bauweise eher klein, allerdings sind die Fahrer so nicht ausschließlich auf das immer noch dünne Wasserstoff-Tankstellen-Netz angewiesen. Im Idealfall kann das Auto in der Stadt wie ein batterieelektrisches Fahrzeug und auf der Langstrecke wie ein Wasserstofffahrzeug genutzt werden.
Gebaut werden soll Hondas neues Brennstoffzellen-SUV im Performance Manufacturing Center (PMC) in Ohio. Dort wurde unter anderem auch der Sportwagen NSX und verschiedene Rennfahrzeuge montiert. Große Stückzahlen sind aber eher nicht zu erwarten, da die Autos im PMC in Handarbeit gefertigt werden. Zudem ist auch noch nicht sicher ob es Hondas neues Brennstoffzellenfahrzeug auch nach Europa schaffen wird.
