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„Hoffe, ihr kommt in den Knast“: Klimaaktivisten schrauben radikal 250 Autobahnschilder ab

„Hoffe, ihr kommt in den Knast“: Klimaaktivisten schrauben radikal 250 Autobahnschilder ab

Klimaaktivisten haben auf Autobahnen rund 250 Schilder abgeschraubt, die das Tempolimit aufheben. Die Aktion wird im Netz kontrovers diskutiert.

Mit radikalen Aktionen versuchen Klimaaktivisten bereits seit Längerem Aufmerksamkeit zu erregen – doch während viele wohl die grundsätzlichen Ziele gut finden, können sich die meisten mit den radikalen Methoden nicht anfreunden. Speziell die Klima-Kleber ziehen regelmäßig den Zorn der Autofahrer auf sich – immer wieder rasten Menschen bei Klebe-Blockaden aus. Die Aktionen kosten aber nicht nur Nerven, sondern den Steuerzahler auch eine Menge Geld – unter anderem für die Polizeieinsätze. In Hessen stellen die Beamten den Klimaaktivisten ihre Einsätze inzwischen in Rechnung. Nun haben Mitglieder der Organisation Extinction Rebellion ebenfalls zu drastischen Mitteln gegriffen – und auch deren Aktion ist hochumstritten.

„Hoffe, ihr kommt in den Knast“ – Klimaaktivisten schrauben rund 250 Autobahnschilder ab

Nach eigenen Angaben schraubten die Aktivisten in den vergangenen Monaten rund 250 Verkehrsschilder auf Autobahnen ab, die Geschwindigkeitsbegrenzungen aufheben. „Verkehrsminister Wissing, warum zwingen Sie uns durch notorisches Nichthandeln, die notwendigen Klimamaßnahmen selber umzusetzen? In Zeiten von Klima- und Umweltkrisen gibt es keine Ausreden mehr für unbegrenzte Autobahnen“, sagte Florian Zander, Pressesprecher der Aktion laut Twitter. Zuletzt schlug eine Studie des Umweltbundesamtes große Wellen, die durch ein allgemeines Tempolimit eine deutlich höhere Entlastung der Umwelt prognostizierte als bislang angenommen. Daraufhin untersuchten zwei Wissenschaftler im Auftrag der FDP die Studie und kamen zu einem gänzlich anderen Ergebnis.

Klimaaktivisten schrauben rund 250 Autobahnschilder ab –„Lasst die Leute endlich in Ruhe.“

Die Meinungen zu der Schilder-Aktion der Klimaaktivisten gehen weit auseinander. Tatsächlich finden sich unter einem entsprechenden Tweet der Extinction Rebellion Berlin einige Befürworter „Coole Aktion!“, hat jemand kommentiert. Ein anderer Nutzer schreibt: „Das ist eine Aktion, die mir gut gefällt – wer sowieso immer schon im Bereich von 100–130 km/h unterwegs war, den berührt so was nicht groß.“

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Allerdings gibt es auch eine Menge Menschen, die sich mit der Demontage der Schilder absolut nicht anfreunden können. In den Kommentaren machen viele ihrer Wut über die Aktivisten Luft:

  • „Ich wünsch‘ Euch eine saftige Strafe! Ihr seid nicht die letzte Generation, nur das Letzte.“
  • „Lasst die Leute endlich in Ruhe.“
  • „Das ist eine Straftat! Sehr clever, sich damit öffentlich zu brüsten.“
  • „Eingriff in den Straßenverkehr und Diebstahl.“
  • „Danke für den Steuerschaden, den die Allgemeinheit bezahlen darf.“
  • „Ihr seid nicht ganz klar. Geht arbeiten.“
  • „Die Mission kann man sehen wie man will, aber Schilder klauen geht nicht.“
  • „Dämlicher geht’s wirklich kaum noch!“
  • „Hoffe, ihr kommt in den Knast!“

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