Das in Südtirol ansässige Transportunternehmen Gruber Logistics wird seinen Fuhrpark innerhalb der kommenden zwei Jahre um 50 E-Lkw erweitern. Die elektrischen 44-Tonner wurden nun bei drei Herstellern geordert. Dafür plant der europäische Logistiker, eine eigene Ladeinfrastruktur aufzubauen.
Klar ist hingegen: Sie werden jeweils ein Gesamtgewicht von 44 Tonnen und Reichweiten von 300 bis 350 Kilometern haben. Gruber Logistics will die E-Lkw vor allem in Deutschland, aber auch in Italien, Polen und den Benelux-Ländern einsetzen.
Die schweren E-Lkw werden nicht die ersten Elektro-Lastwagen in der Gruber-Flotte: Für den Verteilverkehr setzt das Unternehmen bereits Elektrofahrzeuge mit bis zu 25 Tonnen Gesamtgewicht ein. Nun wird das emissionsfreie Portfolio um Aufgaben für schwerere Fahrzeuge ergänzt.
„Die Investition in die E-Lkw ist für uns kein Perspektivwechsel, sondern die Fortführung unseres Weges zur Dekarbonisierung“, sagt Stefan Knapp, Executive Director Fleet bei Gruber Logistics. „Wir gehen nicht davon aus, dass es künftig den einen alternativen Kraftstoff geben wird, der allen anderen vorzuziehen ist. Vielmehr wird es in Zukunft einen Mix von Lösungen geben, der von umweltfreundlichen Kraftstoffen über elektrische Lösungen bis hin zum Einsatz von Wasserstoff reichen wird.“
Dazu passt, dass das Südtiroler Unternehmen neben den bisherigen Einsätzen von alternativen Kraftstoffen aus Biomasse wie Bio-LNG und Biodiesel nun auch die E-Lkw ganzheitlich angehen will – eben mit der Ankündigung, auch eine eigene Ladeinfrastruktur hierfür auszubauen. Details hierzu werden in der Mitteilung aber noch nicht genannt.
Quelle: Info per E-Mail