Mit einem selbst entwickelten Allradantrieb und neuem Dieselmotor kann das Großraumtaxi jetzt deutlich billiger Fahrgäste zu Berghütten und zurück bringen.
Anstatt des Allradantriebs des Kooperationspartners Oberaigner mit starrer Momentenaufteilung zwischen der Vorder- und der Hinterachse bauen die Sternen-Polierer jetzt einen Allradantrieb mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung ein, die in der Lage ist, die Antriebskräfte bedarfsgerecht variabel zwischen Vorder- und Hinterrädern zu verteilen. Damit ist zum Beispiel auch das Rückwärtsanfahren am Berg problemlos möglich, wie eine erste kurze Probefahrt durch das Gelände des ADAC nahe Rüsselsheim zeigte. Durch deren Berg- und Talbahnen und durch ihren engen, mit Matsch und Wasserpfützen durchsetzen Kurven fuhr der hohe Sprinter problemlos und mit sanft regelnden Systemen. Die schnelle Momentenverteilung verhinderte wie versprochen ein ruppiges Abbremsen einzelner Räder über das ESP. Auch die Bergabfahrt mit zunächst steil in den Himmel ragendem und sich dann tief senkenden Bug bewältigte der Sprinter problemlos.
Angeboten wird der neue Allradantrieb mit dem neuen 2-l-Dieselmotor OM 654 mit 140 kW Leistung und doppelter Aufladung in Verbindung mit der Neungang-Wandlerautomatik. Sie bietet eine noch größere Spreizung als die zuvor verwendete Siebengang-Automatik. Ihr höheres Anfahrmoment macht eine Untersetzung fürs Gelände überflüssig. Kombiniert wird der Antrieb mit den Radständen L2 und L3. Den ganz kurzen Radstand L1 kann man zum Beispiel wegen der Unterbringung des Serientanks nicht mit dem Allradantrieb kombinieren.