Bild: Tesla (Symbolfoto)
Seit 2016 befragt die Schweizer Großbank UBS (soeben noch bekannter geworden durch ihre Not-Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse) jährlich Konsumenten weltweit, wie es um ihre Neigung zum Kauf eines Elektroautos bestellt ist. Seit Beginn dieser Reihe war der Anteil der Interessierten bislang stets gestiegen und näherte sich bereits 50 Prozent, bei der neuesten Befragung aber ergab sich erstmals ein Rückgang. Tesla kam als Marke weiterhin klar für die meisten Personen mit Elektroauto-Interesse in Frage – und hat laut UBS zusammen mit BYD auch die besten Chancen, auf diesem schwieriger werdenden Markt zu bestehen.
Europa bei Elektroautos skeptischer
Wenn sie und ihre Pendants in den anderen großen Regionen der Welt den Kauf eines Elektroautos für denkbar halten, kommt dabei aber weiter am ehesten Tesla in Frage, geht laut dem Bericht aus der UBS-Studie weiter hervor. Der globale Anteil stieg sogar leicht von 41 Prozent auf 42 Prozent der grundsätzlich Interessierten. Nur in China musste Tesla demnach seine Spitzenstellung esrtmals abgeben: Hier wurde das US-Unternehmen von dem lokalen Konkurrenten BYD überholt, der in seiner Heimat tatsächlich bereits viel mehr Elektroautos verkauft als Tesla.
Für die Schweizer Bank sind die neuen Ergebnisse ein weiteres Signal dafür, dass bezahlbarere Elektroautos gebraucht werden, berichtet Proactive Investors weiter. Der Markt sei zunehmend von einem Überangebot geprägt, weshalb nur die bei Kosten und Volumen führenden Hersteller in der Lage sein würden, profitabel zu produzieren. Das nächste große Wachstum bei Elektroautos wird laut UBS vom echten Massenmarkt-Segment unterhalb von 30.000 Dollar kommen. Am besten dafür positioniert seien Tesla und BYD.
Tesla und BYD könnten Vorsprung ausbauen
Mit Blick auf den Tesla Cybertruck hielt UBS laut dem Bericht fest, dass dieser Pickup in den USA weiter das größte Interesse unter den elektrischen Modellen auf sich zieht. 12 Prozent der dort befragten Verbraucher würden demnach den Tesla bevorzugen, obwohl es ihn anders als den Ford F-150 Lightning oder den R1T des Startups Rivian noch gar nicht zu kaufen gibt. Für den Ford würden sich nur 9 Prozent entscheiden, was rund 3 Prozentpunkte weniger waren als im Vorjahr. Bei General Motors, dessen erster E-Pickup ebenfalls noch aussteht, war die Entwicklung ähnlich, und Rivian kam nur noch auf 4 Prozent.