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Gleisberger Feuerwehr hat nach 143 Jahren endlich Löschwasser dabei

Die Feuerwehrleute von Gleisberg sind stolz auf ihre neue Technik. Die wurde ihnen am Samstag offiziell übergeben. Danach durften sich Neugierige das Löschgruppenfahrzeug ansehen. Darauf folgt noch mehr.

gleisberger feuerwehr hat nach 143 jahren endlich löschwasser dabei

Seit dem Wochenende ist das neue Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Gleisberg offiziell im Dienst der Ortswehr. Zwei Einsätze sind die ehrenamtlichen Helfer aber vorher schon gefahren. Die Freude über die Technik ist nach wie vor groß. © SZ/DIetmar Thomas

Roßwein/Gleisberg. Ein paar Wochen steht es schon im Feuerwehrgerätehaus in Gleisberg: das nagelneue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20. Auch zu Einsätzen sind die Retter damit schon ausgerückt. Seit dem Wochenende gehört es nun offiziell zum Fuhrpark der Ortswehr.

Nach der Übergabe durch Vertreter der Stadt Roßwein waren die Einwohner eingeladen, sich die „neue Errungenschaft“ anzuschauen. Immerhin sollen sie und alle, die darüber hinaus Hilfe benötigen, Nutznießer der mehrere hunderttausend Euro teuren Anschaffung sein.

Die hat gleich mehrere Vorteile gegenüber dem bisherigen Löschfahrzeug. „Wir haben jetzt 2.400 Liter Löschwasser an Bord unseres Fahrzeugs – das erste Mal seit Gründung unserer Ortswehr vor 143 Jahren“, sagt Orts- und Gemeindewehrleiter Udo Hoffmann.

Gut ausgerüstet für Brände und Hilfeleistungen

Damit seien die Retter in der Lage, zum Beispiel bei einem Wohnungsbrand sofort mit der Brandbekämpfung zu beginnen und eine Ausbreitung zu verhindern. Bisher waren die Gleisberger da auf rasche Unterstützung von umliegenden Wehren mit einem Wassertank angewiesen. Die kämen aber auch künftig noch zur Hilfe, so der Feuerwehrchef.

    Er und die aktiven Feuerwehrleute konnten den Neugierigen noch eine Menge mehr zeigen. Denn zur Ausstattung des HLF 20 gehören ebenso ein Sprungpolster, eine Rettungsplattform und ein schwerer Rettungssatz, sowie Schutzanzüge für einen Einsatz mit leichten Chemikalien.

    Das alles wird für technische Hilfeleistungen zum Beispiel nach Unfällen benötigt. „Die haben immer mehr zugenommen“, so Udo Hoffmann. Damit stünden die Einsatzkräfte permanent vor der Herausforderung, sich Wissen anzueignen oder sich wie jetzt im Umgang mit der neuen Technik zu probieren. Letzteres ist in den vergangenen Wochen intensiv passiert.

    Vorfreude auf neues Fahrzeug auch in Roßwein

    Ähnliches steht den Feuerwehrleuten der Wehr in Roßwein bevor. Sie erwarten Mitte Mai ihr neues Fahrzeug. Das wird ein Großtanklöschfahrzeug (GTLF) sein mit beachtlichen 9.000 Litern Löschwasser an Bord sowie der Möglichkeit, zusätzlich noch 500 Liter Löschschaum zu erzeugen.

      Auch damit müssen sich die Einsatzkräfte erst vertraut machen, „denn es gibt etliches Neues wie die Pumpe oder Fahreigenschaften“, sagt der stellvertretende Roßweiner Wehrleiter Jörg Senf.

      Für die Feuerwehrleute in Roßwein wird das neue Fahrzeug das zweite Highlight des Jahres sein: Die Modernisierung ihres Depots ist inzwischen auch nahezu abgeschlossen. Die hatten die Ehrenamtlichen lange angemahnt und nach Beginn selbst viel Zeit und Kraft investiert.

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