- Der Lamborghini-Lack ist ein dezenter Hinweis auf die Fahrleistungen des Turbo-Käfers
- Video: Mit viel Carbon zum GTI-Schreck
- Auf den Typ4-Motor ist ein Hightech-Paket gesattelt worden
- 20 Jahre Umbauzeit machten aus einem 1303 einen “RE NN 1303”
- Spaßmaschine mit 900 Kilogramm: Der Turbo-Antrieb hat leichtes Spiel mit dem Käfer
- Video, Teil 2: Mehr zum Hightech-Triebwerk unter der Kohlefaser-Käferhaube
- Technische Daten
Das populäre Thema „Dekarbonisierung“ ist in aller Munde. Beim VW Käfer von Mark Denkhaus spielt der Verzicht auf Carbon hingegen keine Rolle. Rund um und am 1973er 1303 glänzt echte Kohlefaser unter Klarlack und trägt erheblich zur Gewichtsreduzierung bei. Trittbretter, Hauben, Stoßstangen und weitere Teile bilden einen edlen Kontrast zur Käfer-Karosserie, die im noblen „Grigio Telesto“-Farbton von Lamborghini lackiert ist.
Der Lamborghini-Lack ist ein dezenter Hinweis auf die Fahrleistungen des Turbo-Käfers
Sobald der stolze Besitzer die ultraleichte Motorhaube öffnet, klappt die Kinnlade des Betrachters synchron zu Boden. Hier verrichtet ein Meisterwerk aus der „Turboboxer“-Werkstatt von Armin Klein seinen Dienst. 360 PS und 500 Newtonmeter haben leichtes Spiel mit der Käfer-Hinterachse und sorgen für mächtigen Vortrieb.
Video: Mit viel Carbon zum GTI-Schreck
Auf den Typ4-Motor ist ein Hightech-Paket gesattelt worden
Der Name ist Programm: Ein Komplettpaket aus 2,2-Liter Typ4-Motor, Turbonetics-Lader, Einzeldrosselklappen-Einspritzung, Ladeluftkühler mit Elektrolüftern und frei programmierbarer Zündung lässt den Käfer nach vorne zischen, wie von der Tarantel gestochen. Eine Wasser-Methanol-Einspritzung sorgt bei entsprechenden Motortemperaturen für lebensnotwendige Kühlung der Innereien.
46 Bilder Fotostrecke | German Style Käfer mit 360 PS und 500 Nm: Carbon-Leichtbau und Turbo-Boxer beschleunigen diesen VW in die Umlaufbahn
20 Jahre Umbauzeit machten aus einem 1303 einen “RE NN 1303”
Spaßmaschine mit 900 Kilogramm: Der Turbo-Antrieb hat leichtes Spiel mit dem Käfer
So lässt sich auf der Straße und der Piste ordentlich Spaß heben. Im Alltag setzt Mark auf Eta-Beta-Dreiteiler in 17 Zoll, für den Einsatz auf der Strecke wechselt er auf schwarz gepulverte BBS-Rennsporträder mit Semislicks. Das Kennzeichen ist dabei Programm: Der „RE NN 1303“ macht nicht nur vor der Eisdiele eine gute Figur. „Näher kann man einem Rennwagen nicht kommen“, befindet auch „HoffSpeedTV“-Moderator Rolf Klein. Dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Video, Teil 2: Mehr zum Hightech-Triebwerk unter der Kohlefaser-Käferhaube
Technische Daten
Fahrzeugtyp: VW Käfer 1303
Baujahr: 1973
Auspuff: mit G-Kat, Spezialanfertigung mit 3 Zoll Durchmesser ab Turbolader, Sportendschalldämpfer
Kraftübertragung: 4-Gang-Getriebe mit verstärktem Gehäuse von Rhino Case, verstärkte Zahnräder von Weddle Gears, hydraulische Kupplung, Quaife-Differenzialsperre
Räder: Eta Beta Turbo-Felgen mit Stern in Wagenfarbe in 8×17 (vorne) und 9×17 (hinten), alternativ schwarze BBS E87 in 8 und 9×17 Zoll
Bremsen: Porsche 996 4-Kolben-Bremsanlage mit gelochten 318x28er Scheiben vorne und gelochten 298x24er Scheiben hinten, Waagebalken-Bremsanlage, FlyOff-Handbremse
Fahrwerk: Kerscher-Gewindefahrwerk mit härteverstellbaren Koni-Dämpfern, verstärkte Stabis, Wiechers Alu-Domstrebe vorne, ca. 100mm Tieferlegung
Karosserie: Einarmwischer, vordere Kotflügel um 2cm innenverbreitert, hintere Kotflügel um 4cm innenverbreitert, gelochtes Abschlussblech, Hauben/Trittbretter/Lampenringe/Stoßstangen samt Halter und vieles mehr aus Echtcarbon, Scheinwerfer auf LED-Technik umgebaut, abgedunkelte Original-Rückleuchten, Wasser-Methanol-Tank und Spezial-Benzintank aus Kunststoff mit 45 Litern und innenliegender Pumpe, Neulackierung in „Grigio Telesto“ von Lamborghini
Innenraum: Original-Tacho in Leder bezogen, Tacho bis 240 km/h, geschüsseltes Momo Ultra 360mm Lenkrad, Autometer Drehzahlmesser mit Carbon-Gehäuse, Zusatzinstrumente für Ladedruck, Öldruck, Lambda-Wert, CAE-Shifter, Recaro Pole-Position Einzelsitz aus Carbon und Leder, Teppich entfernt, CNC-Pedalerie, Wiechers Überrollbügel, Liteblox-Batterie
Dank an: Karl Heinz Lange