Staatlich kontrolliertes Joint Venture EMP will Marke Izera auf den Markt bringen
Der chinesische Geely-Konzern soll die Plattform für Polens erste Elektroautos liefern. Die von der polnischen Regierung unterstützte Firma ElectroMobility Poland (EMP) werde eine Lizenz zur Nutzung der Sustainable Experience Architecture (SEA) erhalten, meldete Geely am gestrigen Donnerstag. Die Plattform soll Fahrzeuge der Marke Izera tragen.
Der Marke Izera soll mehrere Elektromodelle erhalten. Das erste soll ein Kompakt-SUV werden, wie bereits offiziell angekündigt wurde. Als weitere Modelle sollen ein Kompaktkombi und ein Schrägheck-Modell (Hatchback) folgen. Prototypen eines SUVs und eines Hatchbacks wurden bereits im Sommer 2020 vorgestellt:
Bildergalerie: Izera – Prototypen von 2020
Bei der Vorstellung der Prototypen im Jahr 2020 hieß es, die Autos wären für Familien ausgerichtet. Die Produktion sollte 2023 starten. Zur Technik gab es damals keine Angaben außer Zielwerten für die Reichweite (400 km) und den Sprintwert (8 Sekunden). Die Autoproduktion sollte mithilfe einer fremden Plattform schnell in die Spur gebracht werden; nun wissen wir, dass es die SEA-Plattform aus China ist.
Bildergalerie: Geelys SEA-Plattform
Bereits genutzt wird die Plattform von der Geely-Marke Zeekr für den Zeekr 001 und von Smart (einem Joint Venture zwischen Geely und Mercedes) für den Smart#1. Auch das neue kleine SUV von Volvo, das wohl EX30 heißt, soll darauf basieren. EMP ist das erste konzernfremde Unternehmen, das die SEA-Plattform nutzen darf.
Die Fahrzeuge sollen im EMP-eigenen Werk im südpolnischen Jaworzno (Schlesien) produziert werden, wo 2.400 Personen arbeiten. Ob es beim Produktionsstart 2023 bleiben soll, wurde nicht mitgeteilt.
Quelle: Geely, InsideEVs.com