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Für LMDh-/GTP-Programm in der IMSA: Lamborghini baut US-Hauptquartier aus

für lmdh-/gtp-programm in der imsa: lamborghini baut us-hauptquartier aus

Lamborghini gibt für das LMDh-/GTP-Programm ordentlich Gas

Lamborghini macht ernst mit dem Einstieg in die LMDh-Klasse. Mit je einem neuen Prototypen steigen die Italiener im kommenden Jahr in die Langstrecken-WM WEC und in den Endurance-Cup der US-amerikanischen IMSA-Serie ein. Und für den Erfolg jenseits des Atlantiks wird kräftig investiert.

Dazu gehört auch der Ausbau des US-Hauptquartiers der Squadra Corse in Detroit. Dort hat Lamborghini ein Gebäude direkt neben der eigenen Zentrale gekauft. Es stand “genau zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung”, erzählt Chris Ward, Motorsport-Senior-Manager bei Automobili-Lamborghini-America, im Gespräch mit ‘Sportscar365’.

für lmdh-/gtp-programm in der imsa: lamborghini baut us-hauptquartier aus

Romain Grosjean, Mirko Bortolotti, Andrea Caldarelli

“Es wird in Zukunft die Basis für das GT- und Prototypen-Programm sein. Es ist eine Lagerhalle, in der alle Anhänger und alles andere untergebracht werden kann, was bei dem Klima in Detroit ideal ist. Drei Viertel des Lagers waren Büroräume, also mussten wir das Gebäude komplett entkernen und ganz von vorne anfangen.”

Iron Lynx siedelt sich in Detroit an

Die italienische Volkswagen-Tochter verfolgt damit einen ähnlichen Ansatz wie die Konzernschwester Porsche, die General-Motors-Marke Cadillac oder BMW. Diese drei Hersteller haben jeweils auf beiden Seiten des Atlantiks ein Hauptquartier für die Einsätze in der WEC und der IMSA hochgezogen. Porsche beispielsweise hat sich beim Team Penske in Mooresville und in Mannheim niedergelassen.

“In Amerika werden wir ein Team-Hauptquartier haben, das mit dem nordamerikanischen Hauptquartier von Lamborghini Squadra Corse in Detroit verbunden ist. In Italien wird es ein eigenes Hauptquartier für LMDh geben”, sagt Motorsportchef Giorgio Sanna.

“Es ist noch zu früh, um zu sagen, wie wir aufgestellt sein werden, aber das WEC-Programm wird in Italien beheimatet sein und das IMSA-Programm in Detroit”. Von der erweiterten US-Zentrale aus wird dann auch das Werksteam Iron Lynx sein IMSA-Programm abwickeln. Aktuell hat die Mannschaft von Andrea Piccini dort ihre neuen GT3-Huracan untergebracht.

Stellt Lamborghini zusätzliches Personal in den USA ein?

Mit diesen wird das Team 2023 die Langstreckenrennen der IMSA in der GTD-Klasse bestreiten. Die Einsätze dienen vor allem der Vorbereitung auf das GTP-Programm. Piccini sieht den amerikanischen Markt aber auch als große Chance für die Zukunft: “Es gibt viele Kunden, die sich für die Super-Trofeo interessieren. Aber für uns kommt das noch zu früh.”

“Im Moment müssen wir uns auf dieses [GT3-]Programm konzentrieren. Vier Rennen sehen nach einem kleinen Programm aus, aber es ist ein großer Aufwand.” So groß, dass man in zusätzliches Personal investieren könnte. Doch die Strategie ist noch unklar: Zieht man Mitarbeiter aus Italien ab oder stellt man zusätzliches Personal in den USA ein?

“Das kann ich nicht wirklich beantworten, das ist noch in Arbeit. Wir haben bereits einige Amerikaner, die bei uns arbeiten. Schritt für Schritt werden wir das Rückgrat des Teams in unserer Werkstatt verstärken. Wenn wir im Endurance Cup bleiben, werden wir die europäischen Leute behalten. Wenn wir in die volle Saison einsteigen, könnte sich unsere Organisation ein wenig ändern”, meint Piccini.

Für welchen Weg sich Lamborghini und Iron Lynx auch entscheiden: Die Infrastruktur und der Informationsfluss müssen in den USA und in Italien stimmen. “Bis Ende März werden wir eine viel bessere Vorstellung davon haben, was wir brauchen und wie wir das Team zusammenstellen können”, gibt Piccini den Zeitplan vor.

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