Ein möglicher Ladepunkt für E-Autos könnte laut Energieagentur in Oedenstockach am Kapellenplatz sein.
Für E-Autos: In jedem Putzbrunner Ortsteil mindestens ein Ladepunkt
Putzbrunn – Im Auftrag der Gemeinde Putzbrunn hat die Energieagentur Ebersberg – München im Gemeindegebiet 14 mögliche Standorte für Elektro-Ladesäulen ermittelt. Laut Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD) gibt es schon einen Anbieter, der Interesse hat, Ladesäulen zu bauen und betreiben.
Gemeinde will Ladesäulen weder bauen noch betreiben
„Nach dem Desaster mit dem ersten Partner bei den E-Ladesäulen, die fast nie funktioniert haben, steht für mich fest, dass wir als Gemeinde die Ladesäulen weder bauen noch betreiben werden“, sagte Klostermeier im Verkehrs- und Umweltausschuss. Die Kommune werde die notwendigen Stellplätze zur Verfügung stellen, „ob wir die verkaufen oder vermieten, das müssen wir noch klären. Mit dem neuen Betreiber der Ladesäulen läuft’s jetzt. Wir haben auch einen Interessenten, der Ladepunkte bauen und betreiben würde“, so der Bürgermeister.
Betreiber soll Standorte selbst aussuchen
Johann Weber (CSU) argumentierte, aus seiner Sicht solle sich der Betreiber der Ladepunkte die Standorte selbst aussuchen, die für ihn am besten geeignet und am lukrativsten sind. „Den Standort am Busbahnhof halte ich für Quatsch, da das demnächst ja alles umgebaut wird. Ich hielte es für besser, wenn wir der Firma Maro, die unser Senioren- und Kinderheim baut, vorgeben, dass sie dort auch öffentliche Ladepunkte installieren sollte.“
Vorsicht vor der Rosinenpickerei
Klostermeier gab zu bedenken: Wenn man dem Betreiber völlig freie Hand bei den Standorten lasse, dann gebe es eine Rosinenpickerei. „Die nehmen nur die besten Standorte, und es kann sein, dass einige Ortsteile leer ausgehen. Das will ich nicht.“ Walter Hois (GPP) sagte, auch er würde dem Betreiber die Standortwahl überlassen, „aber er darf natürlich nur die 14 Standorte aus der Energieagentur-Liste nehmen und muss in jedem Ortsteil mindestens einen Ladepunkt installieren.“
Leistungsangebot muss noch geklärt werden
Auf Vorschlag von Klostermeier beschlossen die Ausschussmitglieder einstimmig, dass die Gemeinde Putzbrunn eine Ausschreibung zur Findung eines Anbieters durchführen soll. Dieser kann sich seine Standorte aus der genannten Liste aussuchen und muss in jedem Ortsteil mindestens einen Ladepunkt bauen. Ob mit der üblichen Leistung von 22 kW oder mit Schnellladepunkten mit 50 kW, müsse man abklären. „Dann warten wir mal ab, wer sich meldet und ob die unsere Vorgaben akzeptieren“, sagte Klostermeier.