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Für E-Autos: In jedem Putzbrunner Ortsteil mindestens ein Ladepunkt

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Ein möglicher Ladepunkt für E-Autos könnte laut Energieagentur in Oedenstockach am Kapellenplatz sein.

Für E-Autos: In jedem Putzbrunner Ortsteil mindestens ein Ladepunkt

Mit dem ersten Partner für E-Ladesäulen hat die Gemeinde Putzbrunn kein Glück gehabt. Das soll sich nun ändern.

Putzbrunn – Im Auftrag der Gemeinde Putzbrunn hat die Energieagentur Ebersberg – München im Gemeindegebiet 14 mögliche Standorte für Elektro-Ladesäulen ermittelt. Laut Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD) gibt es schon einen Anbieter, der Interesse hat, Ladesäulen zu bauen und betreiben.

Gemeinde will Ladesäulen weder bauen noch betreiben

„Nach dem Desaster mit dem ersten Partner bei den E-Ladesäulen, die fast nie funktioniert haben, steht für mich fest, dass wir als Gemeinde die Ladesäulen weder bauen noch betreiben werden“, sagte Klostermeier im Verkehrs- und Umweltausschuss. Die Kommune werde die notwendigen Stellplätze zur Verfügung stellen, „ob wir die verkaufen oder vermieten, das müssen wir noch klären. Mit dem neuen Betreiber der Ladesäulen läuft’s jetzt. Wir haben auch einen Interessenten, der Ladepunkte bauen und betreiben würde“, so der Bürgermeister.

Sybille Martinschledde (Grüne) betonte, dass möglichst viele öffentliche Ladesäulen im Bereich von großen Tiefgaragen oder Mehrfamilienhäusern gebaut werden sollten. „Genehmigt nämlich die Eigentümergemeinschaft nicht gemeinsam, dass man E-Ladesäulen in der Tiefgarage oder vor Garagenhöfen baut, kann das ein Einzelner nicht durchsetzen“, sagte Martinschledde. Daher schlug sie aus der Liste der 14 möglichen Punkte die Standorte in der Neubiberger-, Michael-Haslbeck-, Tannen-, Zugspitz-, Josef-Knappich- sowie Münchner Straße am Busbahnhof vor.

Betreiber soll Standorte selbst aussuchen

Johann Weber (CSU) argumentierte, aus seiner Sicht solle sich der Betreiber der Ladepunkte die Standorte selbst aussuchen, die für ihn am besten geeignet und am lukrativsten sind. „Den Standort am Busbahnhof halte ich für Quatsch, da das demnächst ja alles umgebaut wird. Ich hielte es für besser, wenn wir der Firma Maro, die unser Senioren- und Kinderheim baut, vorgeben, dass sie dort auch öffentliche Ladepunkte installieren sollte.“

Vorsicht vor der Rosinenpickerei

Klostermeier gab zu bedenken: Wenn man dem Betreiber völlig freie Hand bei den Standorten lasse, dann gebe es eine Rosinenpickerei. „Die nehmen nur die besten Standorte, und es kann sein, dass einige Ortsteile leer ausgehen. Das will ich nicht.“ Walter Hois (GPP) sagte, auch er würde dem Betreiber die Standortwahl überlassen, „aber er darf natürlich nur die 14 Standorte aus der Energieagentur-Liste nehmen und muss in jedem Ortsteil mindestens einen Ladepunkt installieren.“

Leistungsangebot muss noch geklärt werden

Auf Vorschlag von Klostermeier beschlossen die Ausschussmitglieder einstimmig, dass die Gemeinde Putzbrunn eine Ausschreibung zur Findung eines Anbieters durchführen soll. Dieser kann sich seine Standorte aus der genannten Liste aussuchen und muss in jedem Ortsteil mindestens einen Ladepunkt bauen. Ob mit der üblichen Leistung von 22 kW oder mit Schnellladepunkten mit 50 kW, müsse man abklären. „Dann warten wir mal ab, wer sich meldet und ob die unsere Vorgaben akzeptieren“, sagte Klostermeier.

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