Bild: Fraunhofer ISE
In der Entwicklung der Wallboxen für das Laden von Elektrofahrzeugen lassen sich laut den Projektinitiatoren Parallelen zu den stationären Energiespeichern erkennen. „Die Erfahrungen aus der Batteriebranche weisen darauf hin, dass es ohne ein einheitliches Testverfahren große Qualitätsunterschiede im Markt gibt“, so Projektleiter Bernhard Wille-Haußmann vom Fraunhofer ISE.
Analog zum Sicherheits- beziehungsweise Effizienzleitfaden für stationäre Energiespeicher will das Projekt „Wallbox Inspektion“ in Zusammenarbeit mit dem ADAC, der HTW Berlin und einem Industriebeirat Prüfverfahren für Wallboxen entwickeln. Ziel ist ein branchenweit anerkannter einheitlicher Industriestandard für das solaroptimiert gesteuerte und bidirektionale Laden mit einem einheitlichen „Wallbox Score“. Dieser soll Verbrauchern, Bauherren und Investoren einen transparenten Vergleich von Ladelösungen für den Heimbereich ermöglichen.
Im Digital Grid Lab des Fraunhofer ISE werden dafür die vom Industriebeirat des Projekts zur Verfügung gestellten Wallboxen sowie weitere am Markt verfügbare Geräte unter realitätsnahen Betriebsbedingungen getestet. Mit dem digitalen Zwilling „ev twin“ können die Forschenden in einer „Power-Hardware-in-the-Loop-Umgebung“ das Ladeverhalten verschiedener Elektrofahrzeuge nachbilden, inklusive der Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation. Hersteller, die ihre Wallbox-Lösung im Projekt testen lassen möchten, können sich an das Projektteam wenden.