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Formel-1-Piloten Gasly und Ocon nach Supercars-Test im Oval begeistert

Besondere Einladung für Pierre Gasly und Esteban Ocon: Kurz vor dem Rennwochenende des Formel-1-Grand-Prix von Australien im Albert Park in Melbourne waren die beiden Alpine-Teamkollegen am Mittwoch zunächst 30 Kilometer nordwestlich im Einsatz.

Auf dem Gelände des Calder Park Motorsport Complex durften Gasly und Ocon zusammen mit Alpine-Nachwuchspilot Jack Doohan, dem Sohn von Motorrad-Legende Mick Doohan, einen Ford Mustang GT des Tickford-Teams aus der laufenden Supercars-Saison 2023 testen. Möglich gemacht hat es der gemeinsame Sponsor Castrol.

Das Besondere: Der Test im Mustang von Thomas Randle fand nicht etwa auf dem Rundkurs, sondern auf dem Ovalkurs statt. Es handelt sich um ein 1,1-Meilen-Oval (1,8 Kilometer) mit einer Kurvenüberhöhung von 24 Grad.

Wenngleich das Wetter nicht perfekt war und zudem exakt der getestete Mustang ab Donnerstag von Randle am Supercars-Wochenende im Albert Park (im Formel-1-Rahmenprogramm) gefahren wird, zeigen sich Gasly und Ocon von der seltenen Gelegenheit beeindruckt.

“Das war verrückt”, schwärmt Gasly. “Es war eine unglaubliche Erfahrung, dieses Biest zum ersten Mal fahren zu dürfen. Es war überhaupt das erste Mal, dass ich im Oval gefahren bin. Ich muss sagen, es war einfach unglaublich, aber einfach zu schnell vorüber. Als ich wieder an die Box kommen musste, wäre ich am liebsten noch zehn Runden draußengeblieben.”

Nicht nur von seinen ersten Runden im Oval, auch vom Ford Mustang der brandneuen Supercars-Generation Gen3 zeigt sich Gasly angetan: “Das Auto ist wirklich beeindruckend, ganz anders als das, was ich normalerweise fahre. Ich hatte definitiv eine Menge Spaß!”

formel-1-piloten gasly und ocon nach supercars-test im oval begeistert

Thomas Randle, Tickford Racing, Ford Mustang GT

Supercars (hier Thomas Randle) fährt in Melbourne im F1-Rahmenprogramm

Foto: Edge Photographics

Auch Ocon äußerst sich mit leuchtenden Augen. “Das war ein tolles Erlebnis. Ich mag es, andere Kategorien auszuprobieren und hatte großen Spaß. Die Beschleunigung ist verblüffend. Weil aber das Auto ab morgen in Rennen eingesetzt wird, mussten wir natürlich ein bisschen aufpassen”, so der Franzose.

“Abgesehen davon war es leicht feucht und wir mussten mit Regenreifen fahren, aber wir haben definitiv einen Eindruck bekommen. Es ist ein echtes Supercar. Ich habe in meiner Karriere ja schon Rennen in Autos mit Dach bestritten”, so Ocon mit Verweis auf 2016. Damals fuhr er eine halbe Saison für Mercedes in der DTM.

Der Supercars-Test aber hat es Ocon auch bei den nicht perfekten Bedingungen angetan. “Das hier war ganz klar eines der Highlights”, sagt er und kann sich vorstellen, künftig in der populären Tourenwagen-Serie Australiens auch Rennen zu fahren: “Bathurst fahre ich oft im Simulator. Das ist schon etwas ganz Besonderes. Ich würde das gerne mal im echten Leben ausprobieren, keine Frage. Vielleicht klappt es ja eines Tages.”

Übrigens: Für Supercars-Pilot Thomas Randle, der Gasly, Ocon und Doohan mit Rat und Tat zur Seite stand, während sie sein Auto fuhren, war es bereits das zweite derartige Erlebnis. Im vergangenen Jahr testete der damalige Alpine-Pilot Fernando Alonso direkt im Albert Park Randles Ford Mustang der damaligen Gen2-Spezifikation.

Und auf dem Gelände des Calder Park Motorsport Complex war es nun das zweite Mal, dass Supercars und Formel 1 aufeinandergetroffen sind. 2019 fuhr Daniel Ricciardo den Nissan Altima von Rick Kelly aus der damaligen Supercars-Saison. Im Gegensatz zu Gasly und Ocon befuhr Ricciardo damals aber nicht das Oval, sondern den Rundkurs. Auf dem fanden bis ins Jahr 2001 noch Supercars-Rennen statt.

Mit Bildmaterial von Castrol.

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