Ford will zusammen mit Red Bull ab 2026 wieder in der Königsklasse des Motorsports antreten. Auslöser war offenbar die FIA-Entscheidung für Hybridantriebe.
- Formel 1 mit Hybridantrieb
- Budget gedeckelt
- Lieferant für E-Motoren und Batteriezellen
- Überraschendes Comeback
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(Bild: Pillau)
Formel 1 mit Hybridantrieb
Ausschlaggebend für den Neustart dürften zwei Dinge gewesen sein. Zum einen hat die FIA entschieden, dass es auch in der Spitzenklasse nicht mehr ohne regenerativen Ansatz geht. Mit neuen Hybridantrieben, bei denen der E-Motor einen größeren Anteil als bisher bekommt, soll die Formel 1 dem Zeitgeist zumindest einen Schritt entgegengehen. Auch synthetischer Kraftstoff dürften künftig eine Rolle spielen. Mit einem solchen Öko-Anstrich lässt sich ein millionenschweres Engagement viel einfacher vermarkten, hofft man nicht nur bei Ford. Schließlich hat die Aussicht darauf auch schon Audi veranlasst, ab 2026 in der Formel 1 antreten zu wollen.
Budget gedeckelt
Der zweite Grund für Ford, es erneut in der Formel 1 zu versuchen, ist das veränderte Reglement in Bezug auf das Budget. Als Ford ausstieg, investierten einige Teams mehrere 100 Millionen Dollar im Jahr in das Projekt Formel 1, um an der Spitze mitfahren zu können. Das ist vorbei. Teams dürfen maximal 148,6 Millionen US-Dollar pro Jahr investieren. Einzige Ausnahme: Die Gehälter der drei teuersten Mitarbeiter sind ausgenommen. Für die Hersteller bedeutet die Begrenzung des Budgets, dass sie einerseits mit einer festen Summe kalkulieren können, andererseits kein Konkurrent mit sehr viel Geld sich einen Vorteil verschaffen kann.
Lieferant für E-Motoren und Batteriezellen
Überraschendes Comeback
Der Schritt von Ford zurück in die Formel 1 kommt überraschend, denn die Marke hat sich in anderen Bereichen einen rigorosen Sparplan verordnet. Der Kleinwagen Fiesta wird vorzeitig eingestellt, das große Werk im Saarland geschlossen. Dazu gibt es Lücken im Modellprogramm, die Ford schnellstens füllen muss. Der derzeit einzige Elektro-Pkw von Ford ist der Mustang Mach-E. Noch in diesem Jahr soll zumindest ein E-SUV auf den Markt kommen, bei dessen Basis sich Ford bei Volkswagen bedient hat.
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(mfz)