Bild: Ford
In den USA machte Ford den Mustang Mach-E um bis zu 5900 Dollar billiger. Zuvor hatte Tesla die Preise des Model 3 und Model Y dort um bis zu 13.000 Dollar vor Steuern gesenkt. In Europa kostet das Model 3 seit der jüngsten Preisanpassung um bis zu 6000 Euro weniger und ist ab 43.990 Euro zu haben. Das Model Y gibt es für bis zu 9100 Euro weniger ab 44.890 Euro.
Ein Sprecher von Ford Frankreich sagte Automotive News, dass es keine unmittelbaren Pläne für Preissenkungen als Reaktion auf die Anpassungen von Tesla gebe. Die Preissenkungen für den Mustang Mach-E seien „spezifisch für den nordamerikanischen Markt. Wir haben zu diesem Zeitpunkt nichts anzukündigen“, so der Sprecher. Der Preis des elektrischen SUV bleibt damit auch in anderen großen Märkten der Region wie Deutschland und Großbritannien unverändert.
Auch Volkswagen will nicht auf die Preissenkungen von Tesla reagieren. Man werde sich keinen Preiskampf mit Tesla liefern, sagte Konzernchef Oliver Blume. „Wir haben eine klare Preisstrategie und setzen dabei auf Verlässlichkeit. Wir vertrauen auf die Stärke unserer Produkte und Marken“, erklärte der Manager. Volkswagen wolle zwar „ein weltweit führender“ Anbieter von Elektroautos sein, das aber durch „profitables Wachstum“ erreichen.
Vom Chef des Renault-Konzerns und Präsident des Branchenverbandes ACEA hieß es: „Ich denke, dass ein Kampf um die Preise für Elektroautos gerade jetzt, wo wir gerade erst mit dem Betrieb beginnen, nicht das Beste ist, was der Branche passieren kann.“ Die Autohersteller bräuchten wegen der hohen Investitionen eine gute Gewinnspanne für Elektroautos – „sonst wird dies kein sehr gesundes Geschäft für die Industrie“. Jeder versuche, seine Marge zu schützen. „Die Kosten für Elektrofahrzeuge sind immer noch relativ hoch“, so de Meo.